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8.900 Euro zu viel verlangt: Falsch informierte „Bares für Rares“-Verkäufer erleben Debakel

8.900 Euro zu viel verlangt: Falsch informierte „Bares für Rares“-Verkäufer erleben Debakel
© ZDF / Frank W. Hempel

Wer sich bei „Bares für Rares“ bei der Preisfindung verschätzt, der hofft natürlich auf einen Irrtum zu seinen Gunsten. Doch manchmal ist leider das Gegenteil der Fall.

Im Prinzip ist es selbstverständlich eine gute Idee, sich vor dem Besuch bei „Bares für Rares“ im Internet über den möglichen Verkaufspreis zu informieren. Dann fällt ein möglicher Schock auch nicht mehr so dramatisch aus. Das dachten sich jedenfalls Cornelia Böhlhoff und ihr Sohn Dennis. Doch nicht jede Recherche im Netz erweist sich als zutreffende Analyse.

Der Ankaufspreis kann sich vom Verkaufspreis deutlich unterscheiden und auch die Nachfrage nach verschiedenen Objekten ändert sich im Laufe der Jahre, man denke etwa nur an Meißner Porzellan, das früher einmal als weißes Gold bezeichnet wurde und heute meinst nur noch einen Bruchteil seines früheren Einkaufspreises erzielen kann. Zum Glück war das Gemälde, was die Böhlhoffs verkaufen wollten, ein Geschenk, sonst wäre die Enttäuschung sicher noch größer ausgefallen.

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Ein Dämpfer war die Expertise von Colmar Schulte-Goltz dennoch. Er taxierte den Wert des Bildes von Carl Osterley auf höchstens 1.000 Euro, während Mutter und Sohn im Netz einen Preis von 10.000 Euro gefunden haben wollten. Als Grund gab der Experte unter anderem den vergleichsweise schlechten Zustand des Gemäldes an. Trotz des gefühlten Verlusts von 9.000 Euro wollten die beiden aber ihr Glück im Händlerraum versuchen.

Händler retten Verkauf nur bedingt

Im Händlerraum lief es für Cornelia und Dennis Böhlhoff ähnlich wie bei der Expertise. Während Händlerin Elke Velten-Tönnies das Gemälde gar nicht gefiel, startete ihr Kollege Julian Schmitz-Avila mit einem schmalen Gebot von 200 Euro. Zum Glück zeigte auch Wolfgang Pauritsch Interesse, sodass schließlich mit 1.100 Euro sogar die Einschätzung des Experten überboten werden konnte. Trotz der zuvor deutlich höheren Erwartung akzeptierte Familie Böhlhoff das Angebot und ging immerhin nicht mit leeren Händen nach Hause.

Noch weitaus bescheidener lief es in diesen Fällen. Im Video findet ihr die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“ .

„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Cornelia und Dennis Böhlhoff lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.

Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euch im Quiz:

„Bares für Rares“-Test: Wärst du ein Schrottsammler oder Antiquitäten-Händler?

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