Einem Verkäufer in der Trödelshow fehlte offenbar die Geduld, was die Händler sofort bestraften.
Der Ausflug zu „Bares für Rares“ von Lisa und Karl-Heinz Minnerup war am Ende überraschend kurz, dabei fing alles so gut an. Die beiden kamen mit Rallye-Instrumenten in die Sendung, womit sie in Oldtimer-Fan Horst Lichter direkt einen Freund fanden: „Ich freue mich jetzt schon“, begrüßte der Moderator sie.
Karl-Heinz selbst fährt Oldtimer-Rennen, doch die Mess-Instrumente wollte er verkaufen, denn das Einstellen sei ihm inzwischen zu umständlich. Experte Sven Deutschmanek konnte Herrn Minnerup derweil etwas über die Herkunft seiner Instrumente erklären. So stamme die Borduhr von der schweizer Firma Heuer und wurde genau wie die Stoppuhr namens „Monte Carlo“ in den 60er-Jahren gefertigt. Die schwedische Halda fertigte wiederum den Wegstreckenzähler an. Neben dem Kontext lieferte Deutschmanek mit den Worten „sehr schöne Instrumente“ und „lässt sich super verkaufen“ auch eine positive erste Einschätzung.
Preislich legte der Auto-Experte direkt nach. Für die beiden Uhren seien 3.000 bis 3.500 Euro realistisch, der Wegstreckenzähler sei immerhin für zusätzliche 1.000 Euro gut. Das deckte sich perfekt mit der Vorstellung von Herrn Minnerup, der mindestens 4.000 haben möchte.
Von den absoluten Highlights sind wir damit aber noch weit entfernt:
Verkäufer geht bei Verhandlung viel zu plump vor
Im Händlerraum folgte jedoch die rasche Ernüchterung für den Oldtimer-Fahrer. Markus Wildhagen kommentierte die drei Raritäten äußerst grob mit „was Technisches“ und gab damit die ungünstige Richtung vor: Die Händler konnten mit den Rallye-Instrumenten kaum etwas anfangen. Christan Vechtel begann entsprechend niedrig mit 600 Euro, Wildhagen erhöhte auf ebenfalls überschaubare 700 Euro, gab aber zugleich zu, dass er nicht wisse, wie man mit solchen Objekten handle.
Das unsanfte Erwachen verarbeitete Minnerup entsprechend drastisch mit der Ansage, dass die Expertise bei 4.000 bis 4.500 Euro lag. Dann folgte der Fehler des offensichtlich ungeduldigen Verkäufers: „Ich will mindestens 4.000 Euro“, sagte er direkt, ohne weitere Angebote nach der enthüllten Expertise abzuwarten.
Habt ihr mehr Verhandlungsgeschick? Findet es doch einfach spielerisch heraus:
Eine Annäherung war aufgrund des ausgerufenen Preisunterschiedes nicht mehr möglich. „Dann können wir es kurz machen“, sagte Vechtel und beendete damit die Verhandlung abrupt. Herr Minnerup hatte sich verzockt. Christian Vechtel bedankte sich noch für den Besuch der beiden und dann war der so gut gestartete Auftritt von Lisa und Karl-Heinz Minnerup bei „Bares für Rares“ auch schon vorbei.
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