Wer seine Rarität bei „Bares für Rares“ zu Geld machen möchte, der will sie natürlich im bestmöglichen Zustand präsentieren. Manchmal wäre weniger allerdings mehr gewesen.
Ein ganz besonders schönes Schätzchen brachte Verkäuferin Goswinde Hellge aus Tiefenbach zu „Bares für Rares“. Der Spielzeug-Nachbau eines Mercedes 190 SL sorgte nicht nur bei Horst Lichter für Verzücken, er begeisterte auch Experten Sven Deutschmanek. Der taxierte den Wert des Tretautos der Firma Ferbedo auf immerhin 800 bis 1.200 Euro.
Einen Wermutstropfen hatte die ganze Angelegenheit aber dennoch. So wurde das hübsche Spielzeug aus den 1950er-Jahren neu lackiert, ebenso wurden einige Teile ausgetauscht. Die Arbeiten wurden zwar tatsächlich bei Mercedes Benz durchgeführt und seien mehr als gelungen, dennoch hätte das Tretauto im Originalzustand einen höheren Preis erzielen können, egal, ob da Rost im Spiel war oder nicht. Diese Einschätzung teilten später auch die Händler.
Händler monieren Restaurierung
Im Händlerraum bestätigte sich prompt die Analyse von Sven Deutschmanek. Ohne die neue Lackierung wäre ihm das Auto lieber, so die klare Ansage von Händler Markus Wildhagen. Dennoch bietet er 200 Euro für den ohne Frage schicken Flitzer. Schließlich zahlt sein Kollege David Suppes die stolze Summe von 910 Euro für das gute Stück und sorgt somit doch noch für einen gelungenen Besuch bei „Bares für Rares“.
Im Originalzustand hätte der Mercedes allerdings einen noch höheren Preis erzielen können. Wenn man bedenkt, dass die Restauration auch Geld gekostet haben muss, hätte Goswinde Hellge gut und gerne auf sie verzichten können. Am Ende hätte sie mit dieser Entscheidung mehr Geld im Portemonnaie behalten.
Weitaus größere Enttäuschungen als die von Goswinde Hellge bei „Bares für Rares“ findet ihr hier.
„Bares für Rares“ wird von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Wiederholungen laufen beim Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich über 1.000 Folgen hinweg nicht verändert: Menschen wie Goswinde Hellge lassen ihre Ware von Experten bewerten und feilschen dann mit interessierten Händlern um den Verkaufspreis.
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