Wer nach Köln zur Trödel-Show „Bares für Rares“ fährt, der hofft auf die berühmte Händlerkarte von Horst Lichter. Doch nicht immer geht der Wunsch in Erfüllung.
Manchmal gewinnt man in der Trödel-Show „Bares für Rares“ den Eindruck, die Vergabe der Händlerkarte sei nur eine Formalie. Das dem nicht so ist, beweist die Ausgabe vom 5. Februar 2020. Darin versucht Sekretärin Denise Mika-Kominek, ein vermeintlich antikes Dreirad zu veräußern. Doch bei dem guten Stück handelt es sich nicht etwa um ein französisches Spielzeug für Kinder aus dem späten 19. Jahrhundert, sondern um einen Nachbau, wie Experte Sven Deutschmanek sofort erkennt.
Auch Horst Lichter bemerkt früh die Fälschung, überlässt das Feld aber seinem Sachverständigen. So ist das ganze Exponat mit Farbe überzogen, die Patina suggerieren soll, was natürlich eine Irreführung möglicher Käufer beabsichtigt. Außerdem handelt es sich gar nicht um ein Spielzeug, es fehlen Sicherheitsmaßnahmen, die Kindern die Fahrt auf dem Dreirad ermöglichen könnten. Letztlich handelt es sich um eines von zahlreichen Deko-Stücken, die zuhauf in Asien produziert werden. Entsprechend kann Horst Licher keine Händlerkarte vergeben und Denise Mika-Kominek muss wieder die Heimreise antreten.
Pizza als Trost
Auch wenn sie es sich nicht anmerken lässt, so dürfte die Enttäuschung bei der ahnungslosen Verkäuferin groß sein. Schließlich war ein möglicher Erlös bereits für eine Aktivität mit dem Nachwuchs verplant. Zum Trost will Denise Mika-Kominek mit ihrer Tochter Pizza essen gehen. Hoffentlich schmeckt es wenigstens.
„Bares für Rares“ läuft werktäglich um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen werden beim Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr ausgestrahlt. Das Konzept hat sich über die Jahre nicht verändert: Otto-Normalverbraucher lassen ihre Ware von Experten bewerten und feilschen dann mit interessierten Händlern um den Verkaufspreis.
Hättet ihr euch bei „Bares für Rares“ auch so verschätzt oder seid ihr echte Profis? Testet euer Wissen in unserem Quiz: