Der sympathische Fernsehkoch Horst Lichter hat sich zu einem der beliebtesten TV-Gesichter Deutschlands entwickelt. Seine so geniale wie simple Trödel-Show „Bares für Rares“ verkauft sich wie geschnitten Brot und fährt Traumquoten am laufenden Band ein. Mittendrin im bunten Treiben befindet sich Händler Fabian Kahl, der nun ein erfrischend ehrliches Statement abgegeben hat.
Wenn Waldi bereit ist, 80 Euro locker zu machen, dann muss der Verkäufer schon einen kleinen Schatz in der Hand halten. Schließlich handelt es sich bei ihm und seinen Kollegen um Profis, die schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten mit Altem und Seltenem handeln. Doch auch dem versiertesten Experten können Fehler unterlaufen, wie nun Fabian Kahl ehrlicherweise den Kollegen von Der Westen verraten hat.
Der jüngste im Bunde der Händler ist bereits seit seiner Jugend im Antiquitätengeschäft aktiv und betreibt heute mit seinem Vater zwei Läden, eins auf Schloss Brandenstein und ein weiteres in Rudolstadt. Trotz seiner Erfahrung hat er sich bei einem Ankauf mächtig verschätzt und stolze 3.500 Euro für eine Bronze-Skulptur auf den Tisch gelegt. Sein Vater erkannte aber schnell, dass es sich um ein günstiges Imitat aus Asien handelte, welches maximal 500 Euro wert sei.
Auch Profis machen Fehler
Fabian Kahl forderte das Geld seines Fehlkaufs nicht zurück, sondern betrachtet seinen Verlust als Lehrgeld und den Fehlkauf an sich als lehrreiche Erfahrung. Für uns Laien dient sie als kleiner Trost, schließlich ist es oft kaum möglich, ein echtes Kunstwerk von einer Fälschung zu unterscheiden. Gerade bei „Bares für Rares“ schauen viele Verkäufer bedröppelt drein, wenn sie vom Experten mitgeteilt bekommen, dass ihre vermeintliche Schätzchen nur wertloser Plunder sind. Da tut es gut zu wissen, dass auch einem Profi ein Bär aufgebunden werden kann, schließlich macht es ihn nur sympathischer.