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„Bares für Rares”: Verbotene Ware sorgt für kuriosen Dämpfer

„Bares für Rares”: Verbotene Ware sorgt für kuriosen Dämpfer
© ZDF / Frank W. Hempel

So etwas kommt auch bei „Bares für Rares“ nicht alle Tage vor: Eine Verkäuferin möchte sich von einer Porzellanfigur trennen, doch strenggenommen dürfte sie gar nicht in ihrem Besitz sein.

Corinna Mainz aus Erkrath erbte einst ein Porzellanfigürchen, welches sie nun bei „Bares für Rares“ verkaufen wollte. So weit, so gut und in über 1.000 Folgen der Trödelshow hinreichend oft gesehen. Doch der chinesische Tänzer barg ein Geheimnis, welches mehr als erstaunlich klang.

Expertin Dr. Bianca Berding identifizierte das Motiv der Figur als Entwurf von Peter Reinicke aus dem Jahr 1743, was erst einmal vielversprechend klang. Doch schnell folgte ein kurioser Dämpfer. Zwar stammte das Porzellan aus der berühmten Manufaktur aus Meissen und wies gar den begehrten Jubiläumsstempel auf, die Vergoldung wurde allerdings zu einem späteren Zeitpunkt aufgetragen und nicht von der berühmten Porzellan-Schmiede.

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Entsprechend vermutete die Expertin, dass es sich um Mangelware handelte, die nicht noch mit Gold verziert werden sollte. Im Gegenteil, eigentlich würden solche Exemplare an Ort und Stelle zerstört. Die einzige Erklärung, warum die Figur dennoch das Werk verlassen hat, könne daher nur Diebstahl sein. Genau genommen handelte es sich also um illegale Ware. Da die Straftat mittlerweile verjährt sein dürfte, könnte man das Stück heute aber anbieten, jedoch zu einem deutlich geringeren Preis als erhofft. Bis zu 300 Euro seien aber realistisch.

Friedrich Häusser sorgt für versöhnliches Ende

Händler Friedrich Häusser legte schließlich immerhin 240 Euro für das Mängelexemplar auf den Tisch und sorgte damit dafür, dass der Besuch von Corinna Mainz bei „Bares für Rares“ nicht zum Totalschaden mutierte. Da für eine intakte, nicht ausrangierte Figur aus Meissner Porzellan in der Regel weitaus höhere Summen gezahlt werden, blieb es am Ende dennoch bei einer Enttäuschung für die Verkäuferin.

Noch viel schlechter lief es in diesen Fällen. Hier sind die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.

„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Corinna Mainz lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.

Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euch im Quiz:

„Bares für Rares“-Test: Wärst du ein Schrottsammler oder Antiquitäten-Händler?

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