Eine Expertin wie Wendela Horz möchte bei „Bares für Rares“ natürlich nur gute Nachrichten überbringen. Doch das klappt nicht immer.
Sachverständige sind nicht der Weihnachtsmann. Zwar können sie manchmal die kühnsten Träume ihrer Gegenüber übertreffen, oftmals müssen sie ihnen allerdings den Wind aus den Segeln nehmen. In der Trödelshow „Bares für Rares“ kommen beide Extreme öfters vor, wobei ersteres Wendela Horz und Co. sicher lieber sein dürfte.
Dennoch darf sie sich bei ihrer Expertise nicht von Emotionen leiten lassen und so muss sie auch hin und wieder eine Einschätzung abgeben, die auf wenig Gegenliebe trifft. Claudia Wagner aus Marl in Nordrhein-Westfalen kann davon ein tristes Lied singen. Sie brachte ein Erbstück zu „Bares für Rares“, was für sie von hohem emotionalen Wert war und hoffte entsprechend auf eine hohe Schätzung.
800 bis 900 Euro wünschte sie sich für ihre Brosche aus den 1930 Jahren, doch das konnte Wendela Horz nicht bestätigen. Das Schmuckstück sei schlichtweg aus der Mode gefallen, so die Expertin, die nur einen Preis von allerhöchstens 400 Euro aufrufen konnte. Der sei auch schon an der oberen Grenze angesiedelt, weil die Brosche ganz ordentlich verarbeitet sei. Für Claudia Wagner war diese Einschätzung ein Schock.
Enttäuschte Verkäuferin nimmt Brosche wieder mit nach Hause
Nachdem Claudia Wagner reiner Wein eingeschenkt wurde, verzichtete sie auf einen Besuch im Händlerraum. 400 Euro waren ihr schlichtweg zu wenig, weshalb sie ihr Glück gar nicht erst versuchen wollte. Entsprechend kurz geriet ihr Besuch bei „Bares für Rares“, denn unmittelbar nach der Preisfindung suchte die gute Frau das Weite.
Enttäuschungen und Überraschungen gibt es bei „Bares für Rares“ zuhauf . Manchmal wird es aber auch richtig emotional.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Claudia Wagner lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. Voraussetzung ist natürlich, dass Wunschpreis und Expertise nicht allzu weit auseinander liegen.
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