Mit einem vermeintlichen Einzelstück wollte Rainer Heckermann bei „Bares für Rares“ den ganz großen Reibach machen. Daraus wurde leider nur bedingt etwas.
Horst Lichter staunte nicht schlecht, als Rainer Heckermann seine Aufwartung bei „Bares für Rares“ machte. Im Gepäck hatte der Unternehmer aus Ratingen eine riesige Mickey-Mouse-Skulptur, die er einst in Florida in der Walt Disney World gekauft hat. Imposant war das Wappentier des berühmten Konzerns allemal, doch konnte der Wunschpreis von stolzen 10.000 Euro vom Experten Sven Deutschmanek bestätigt werden? Leider nein.
Der Sachverständige musste den Verkäufer zunächst über einen grundsätzlichen Irrtum aufklären. Bei der Figur handelte es sich eben nicht um ein Einzelstück, wovon Rainer Heckermann ausging. Vielmehr sei die gleiche Figur bei einer Auktion versteigert worden, was die ganze Angelegenheit deutlich eintrübte. Für die gigantische Handarbeit könnten 4.500 bis 5.500 Euro erzielt werden, mehr nicht. Da der Verkäufer einst 15.000 D-Mark für die Maus auf den Tisch legte, war das Verlustgeschäft amtlich. Trotz der enttäuschenden Expertise nahm Rainer Heckermann die Händlerkarte an und hoffte, für seine Maus vielleicht doch ein paar Mäuse mehr ergattern zu können.
Trotz starken Deals: Verkäufer macht 2.500 Euro Verlust
Bärenstark sei der Prügel, so die ersten Worte von Kult-Händler Walter Lehnertz, der diesmal nicht bei einem Gebot von 80 Euro stehen blieb. Sein Kollege Wolfgang Pauritsch wollte 1.000 Euro zahlen und auch Susanne Steiger zeigte Interesse an der Riesen-Maus. Schließlich einigte sich Rainer Heckermann mit der Händlerin auf glatte 5.000 Euro, nachdem die Verhandlung ins Stocken geraten war. Damit stand er zwar nicht mit leeren Händen da, musste aber dennoch 2.500 Euro Verlust hinnehmen.
Weitaus besser lief es für diese Herrschaften bei „Bares für Rares“. Hier sind die teuersten Stücke aus der Trödelshow:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Rainer Heckermann lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum den Preis. Merke: Es ist nicht immer ratsam, im Vorfeld an einer Rarität herumzubasteln.
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