Für Bettina Bosse und ihren Mann Ingo geriet der Besuch von „Bares für Rares“ zum Wechselbad der Gefühle. Schuld war ein Fehler in der Berechnung des Silberpreises.
Für schmale 20 Euro erstand Ingo Bosse aus Braunschweig auf einem Flohmarkt zwei Weinkrüge, auf Gegenliebe stießen sie daheim allerdings nicht. Entsprechend sollten sie bei „Bares für Rares“ gewinnbringend veräußert werden. Experte Albert Maier zeigte sich von den Exponaten durchaus angetan und stellte fest, dass es sich um echte Antiquitäten aus dem 19. Jahrhundert handelte. So weit, so erfreulich, doch es wurde noch besser.
Neben böhmischem Glas wurde nämlich auch echtes Silber verarbeitet, worauf Bettina und Ingo Bosse insgeheim hofften. Für diesen Fall hatten sich auch schon eine Preisvorstellung im Kopf, denn sie schätzen den Wert des Silbers auf mindestens 1.000 Euro. Das machte den Experten allerdings stutzig. „Da liegen sie völlig falsch“, so die klare Ansage von Albert Maier. Vielmehr betrage der Silberwert nur maximal 300 Euro. Autsch! Doch bevor sich die große Ernüchterung breit machen konnte, hatte der Sachverständige noch eine Überraschung im Ärmel.
Geldsegen im Händlerraum trotz Fehler bei Preisberechnung
Zwar hat sich das Ehepaar Bosse beim Berechnen des Silberpreises deutlich verschätzt, dennoch rief Albert Maier für beide Kannen letztlich einen Preis von 1.200 Euro auf. Wie konnte das sein? Die Karaffen seien so selten, dass ihr Sammlerwert den Silberpreis deutlich übersteige, so der Experte.
Nach dem kurzen Schreckmoment ging es also mit großer Erleichterung in den Händlerraum. Die war absolut berechtigt, denn Fabian Kahl bezahlte am Ende eines Bietergefechts mit seinem Kollegen David Suppes tatsächlich den Schätzpreis von 1.200 Euro. Dieser Besuch bei „Bares für Rares“ hat sich also mehr als gelohnt, schließlich darf man nicht vergessen, dass der Einkaufspreis einst bei 20 Euro lag.
Die emotionalsten Momente bei „Bares für Rares“ im Video:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Bettina und Ingo Bosse lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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