Nachdem sie zunächst nur 15 Euro für ihr Erbstück haben wollte, trieb es eine Verkäuferin bei „Bares für Rares“ in puncto Preisvorstellung etwas zu bunt.
Davon träumen wohl viele, die ihren Weg zu „Bares für Rares“ gefunden haben: Ein ungeliebtes Erbstück erweist sich bei der Expertise als veritables Schätzchen und bringt daraufhin im Händlerraum ein kleines Vermögen ein. Roswitha Eisenhut aus Bonn wollte bei ihrem Besuch der Trödel-Show genau diesen Traum in die Realität umsetzen, baute ihr Luftschloss aber um einige Etagen zu hoch.
Dennoch ging ihr Plan zunächst auf. Einst wollte sie nur schmale 15 Euro für ihre antike Schale auf dem Flohmarkt haben, doch niemand zeigte an ihrer Rarität Interesse. Dann besann sie sich eines besseren und fand heraus, dass ihr Exponat mehr wert sein dürfte. Das bestätigte auch Experte Albert Maier, der die Schale als Meisterwerk des Künstlers René Lalique erkannte. Bei der nach oben korrigierten Preisvorstellung von Roswitha Eisenhut erschrak er allerdings.
Die gute Frau wollte nunmehr 500 Euro für ihr Erbstück haben, was Albert Maier nicht bestätigen konnte. „Das schockiert mich“, so die Worte des verwunderten Experten. Der konnte nur einen Wert von 250 bis maximal 300 Euro aufrufen, also nahezu die Hälfte der üppigen Preisvorstellung der Verkäuferin. Im Händlerraum wollte sie ihr Glück dennoch versuchen.
Trotz Schock: Verkauf kommt zustande
Trotz des Schocks von Albert Maier fand die Jugendstil-Schale im Händlerraum durchaus Anklang. Waldi eröffnete mit seinen obligatorischen 80 Euro, dann ging es rapide bergauf. Schließlich bezahlte Markus Wildhagen 380 Euro für das gute Stück und lag damit irgendwo zwischen der Expertise und der Wunschsumme der Verkäuferin. Die zeigte sich zufrieden und willigte in den Deal ein.
Trauer und Freude liegen bei „Bares für Rares“ oft dicht beieinander. Hier sind die emotionalsten Momente aus der Trödel-Show.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Roswitha Eisenhut lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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