Susanne Liehr wollte eine denkwürdige Kindheitserinnerung bei „Bares für Rares“ zu Geld machen, doch für den ganz großen Reibach fehlte leider ein kleines aber feines Detail.
Im Alter von 10 Jahren traf Susanne Liehr 1978 im Urlaub im spanischen Figueras auf den weltberühmten Surrealisten Salvador Dalí. Geistesgegenwärtig schnappte sich ihr Onkel eine Postkarte und sagte seiner Nichte, sie solle sich von dem Künstler ein Autogramm geben lassen. Mehr als 40 Jahre später brachte sie das gute Stück zu „Bares für Rares“ und erlebte eine bittersüße Überraschung.
Zwar bestätigte Experte Detlev Kümmel die Echtheit der Unterschrift, dennoch hatte er auch einen Dämpfer im Gepäck. Wäre Susanne Liehr nur ein klein wenig forscher gewesen und hätte den Künstler gebeten, eine winzige Skizze neben seinen Namen zu setzen, hätte er einen Preis von 10.000 Euro für die Postkarte aufrufen können. So schätze er sie nur auf vergleichsweise niedrige 150 bis 200 Euro. Im Händlerraum wollte die Verkäuferin ihr Glück aber trotz dieser Enttäuschung versuchen.
Mut der Verkäuferin wird nur mit vergleichsweise kleinem Geld belohnt
Zwar hatte Daniel Meyer etwas Angst vor der Unterschrift des als Exzentriker gefürchteten Künstlers, interessant fand er die Postkarte aber schon. Außerdem attestierte er der Verkäuferin großen Mut, sich als Kind in die Nähe von Salvador Dalí getraut zu haben.
Dennoch stellte sich heraus, dass die ernüchternde Expertise angemessen war und sich sogar am oberen Rand des machbaren bewegte. 150 Euro zahlte Fabian Kahl schließlich für das Autogramm, sodass Susanne Liehr den Weg zu „Bares für Rares“ nicht gänzlich umsonst antrat.
Deutlich besser lief es in diesen Fällen. Hier sind die teuersten Stücke aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert: Menschen wie Susanne Liehr lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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