Wer Schmuck oder Bronzen zu „Bares für Rares“ bringt, ist bei ordentlicher Ware meist auf der sicheren Seite. Wird es etwas spezieller, kann es im Händlerraum hingegen düster werden.
Reinhard Dahm aus Köln brachte eine Sammlung an Krippenfiguren nebst Krippe zu „Bares für Rares“ und betrat damit Neuland. Zwar gibt es für die weihnachtlichen Traditionsschnitzereien einen Kreis an Sammler*innen, dennoch ist der verhältnismäßig klein, was der Rentner aus Köln leider zu spüren bekam.
Experte Albert Maier war von dem Konvolut der Künstlerin Anna Fehrle durchaus angetan, konnte den Wunschpreis des Verkäufers allerdings nicht bestätigen. Er habe selbst bereits Krippen gekauft und wieder veräußert, deshalb kenne er sich aus, so der Sachverständige. Die gewünschten 5.000 Euro seien aber nicht realistisch, vielmehr musste er die Summe auf die Hälfte zurechtstutzen.
Trotz dieser ersten Enttäuschung zeigte sich Reinhard Dahm kompromissbereit und erklärte die Summe der Schätzung zu seiner neuen Schmerzgrenze. Entsprechend bekam er die Händlerkarte von Horst Lichter überreicht. Leider zeigten sich Waldi und Co. im Anschluss wenig in Weihnachtsstimmung.
Zu wenig Ahnung: Händler trauen sich an Krippen nicht ran
Dass der Bayer Ludwig Hofmaier ein Faible für religiöse Devotionalen hat, dürfte vielen Fans von „Bares für Rares“ bekannt sein. Entsprechend war es auch ihm vorbehalten, das höchste Gebot abzugeben. Das war mit 700 Euro allerdings deutlich unter der Schätzung von Albert Maier, sodass es schlussendlich zu keinem Verkauf kam.
Die anderen konnten mit den Krippenfiguren hingegen gar nichts anfangen. Sie kannten sich schlichtweg zu wenig mit der Materie aus und hatten niemanden im Kopf, der ihnen die Schnitzereien wieder abkaufen würde. So entschied sich der sichtlich enttäuschte Verkäufer, seinem Besuch im Händlerraum ein Ende zu bereiten und seinen Schatz wieder mit nach Hause zu nehmen. Händler Fabian bedauerte diesen Schritt und versprach, sich mehr über die Künstlerin zu informieren. Wer weiß, vielleicht hat in Zukunft jemand mehr Glück.
Deutlich besser lief es in diesen Fällen. Hier sind die teuersten Stücke aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft an Werktagen um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen zeigt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert: Menschen wie du und ich lassen ihre Ware von Experten bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
Wie würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euer Wissen im Quiz: