Merke: Nicht alles, was bei „Bares für Rares“ zum Verkauf angeboten wird, darf in den Händlerraum.
Ihren Besuch bei „Bares für Rares“ hat sich Ingrid Schneider aus Baden-Baden sicher anders vorgestellt. Einst kaufte sie einen sogenannten Samowar, sprich einen Teekocher, für stolze 1.000 D-Mark und schenkte ihn ihrer Mutter zum 60. Geburtstag. Nach deren Tod sollte die vermeintliche Antiquität bei „Bares für Rares“ im besten Fall den Einkaufspreis wieder einspielen, also 500 Euro.
Experte Albert Maier konnte allerdings kaum fassen, was er zu sehen bekam. Statt eines antiken Stücks handelte es sich nämlich um Neuware, was unmissverständlich daran zu erkennen war, dass sich ein Stecker an dem Teekocher befand. Entsprechend handelte es sich um eine Massenproduktion, die der armen Verkäuferin vor 24 Jahren als Antiquität verkauft wurde.
Dass ein solches Stück überhaupt in einem Antiquitätengeschäft angeboten wurde, hinterließ beim Experten Kopfschütteln. Allerdings spricht ein Elektrostecker auch nicht gerade dafür, dass es sich bei dem Exponat um ein antikes Stück handeln kann. Das fiel der sympathischen Verkäuferin leider nicht auf. Entsprechend groß war ihre Enttäuschung.
Albert Maier verweigert die Schätzung
Die Händlerkarte musste Horst Lichter leider stecken lassen, schließlich dürfen nur echte Raritäten und Antiquitäten in den Händlerraum von „Bares für Rares“. Dabei handelte es sich beim Massenprodukt von Ingrid Schneider leider nicht. Entsprechend musste die Verkäuferin unverrichteter Dinge den Heimweg antreten. Was ihr Samowar in Wirklichkeit wert sein könnte, dürfte sich auf eine solch geringe Summe belaufen, dass Gentleman Albert Maier es vorzog, zu schweigen. Sie solle den Teekocher am besten verschenken, so der abschließenden Rat von Horst Lichter und seinem Experten. Weitaus besser lief es in diesen Fällen, wie euch das Video zeigt.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Ingrid Schneider lassen ihre Exponate bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis. Voraussetzung ist aber, dass es sich wirklich um eine Antiquität oder Rarität handelt.
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