Wer sein Schätzchen bei „Bares für Rares“ zu Geld machen möchte, muss seine Ware zunächst von Profis bewerten lassen. Manchmal sorgen die Sachverständigen für freudiges Erstaunen, manchmal aber auch für das Gegenteil.
Ansgar Brand war sich sicher, eine „wunderbare Rarität“ im Gepäck zu haben, doch sein Ausflug zu „Bares für Rares“ endete nicht mit dem gewünschten Geldsegen von 300 Euro. Diese Summe wollte er für sein Erbstück im Händlerraum erzielen und machte sich voller Selbstvertrauen auf die Reise zu Horst Lichter und Co.
Doch schon bei der Expertise durch Wendela Horz folgte die Enttäuschung. Der freiwillige Feuerwehrmann aus Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen lag mit seiner Annahme, bei der Reliquie handle es sich um eine Antiquität aus dem 16. Jahrhundert, leider gehörig falsch.
Statt eines Jahrhunderte alten Stoffes aus dem Gewand des Heiligen Petrus Canisius handelte es sich nur um ein Textil aus den 1930 Jahren, welches als sogenannte „Reliquie zweiter Klasse“ seinerzeit unter Gläubigen verteilt wurde. Ein herber Schlag für den jungen Mann, der daraus seine Konsequenzen zog.
Keine Händlerkarte: Enttäuschter Verkäufer geht lieber nach Hause
Viel Geld könne er für sein Erbstück nicht erwarten, schenkte Wendela Horz ihrem Gegenüber schnell reinen Wein ein. 100 bis 150 Euro seien das Maximum, was sie sich dafür vorstellen könne. Das war Ansgar Brand deutlich zu wenig. Für einen „Appel und ’n Ei“ wollte er sich nicht von dem guten Stück trennen. Entsprechend verzichtete der Verkäufer auf die Händlerkarte und beendete seinen Besuch bei „Bares für Rares“, bevor er so richtig anfangen konnte. Horst Lichter zeigte Verständnis, schließlich klafften zwischen dem emotionalen Wert und der tatsächlichen Expertise oft Lücken, so auch in diesem Fall.
Nicht viel besser lief es für diese Herrschaften. Hier sind die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert. Menschen wie Ansgar Brand lassen ihre Exponate bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis. Voraussetzung ist natürlich, Wunschpreis und Expertise liegen nicht allzu weit voneinander entfernt.
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