Bei „Bares für Rares“ kommt es immer wieder zu spektakulären Verkäufen, aber auch zu großen Enttäuschungen. Für ein Ehepaar aus Wiesbaden dürfte beides zutreffen, wobei sage und schreibe 85.000 Euro auf der Strecke blieben.
Doris und Dieter Machill kamen extra aus Wiesbaden angereist, um bei „Bares für Rares“ ihr prunkvolles Ölgemälde aus dem 16. Jahrhundert zu Geld zu machen. Zunächst lief alles nach Plan. Experte Albert Maier zeigte sich begeistert und sprach von einer waschechten „Sensation“. Doch dann folgte der Blick aufs fehlende Kleingedruckte. Bei näherer Betrachtung stieß der Sachverständige nämlich auf ein Manko, durch das dem Ehepaar unglaubliche 85.000 Euro flöten gingen.
Grund für den gravierenden Wertverfall war die fehlende Signatur, sodass es keinem Künstler aus der Zeit zugeordnet werden konnte. Mit einem Namen oder selbst einem Kürzel wären bis zu 100.000 Euro machbar gewesen, so reicht es „nur“ zu 10.000 bis 15.000 Euro. Das saß natürlich tief, doch Doris und Dieter Machill besannen sich zum Glück auf ihren ursprünglichen Wunschpreis von 4.000 Euro und nahmen die Händlerkarte an. Eine gute Entscheidung, wie sich trotz der turbulenten Expertise herausstellen sollte.
Trotz herben Verlusts: Kleines Happy End im Händlerraum
Immerhin gibt es für das Ehepaar aus Hessen im Händlerraum zumindest ein kleines Happy End. Mit einem Gebot von 8.500 Euro erhält Händlerin Susanne Steiger den Zuschlag. Das sind zwar keine 100.000 Euro, aber wenigstens 4.500 Euro mehr, als Doris Machill anfangs erwartet hatte. Auch wenn ein paar Buchstaben die Eheleute um ein paar zehntausend Euro reicher gemacht hätten, hat sich das Geschäft dennoch gelohnt. Noch mehr Geld floss in diesen Fällen, wie ihr im Video nachschauen könnt.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Doris und Dieter Machill lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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