Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Diese simple Wahrheit wurde für Verkäufer Mike Bierhinkel zur bitteren Wahrheit. Sein Möbelstück entpuppte sich nämlich als dreiste Fälschung.
In den 1970er Jahren fuhr „Bares für Rares“-Experte Albert Maier regelmäßig nach Frankreich, um sich auf Flohmärkten mit Antiquitäten einzudecken. Dort fielen ihm viele vermeintlich alte Möbelstücke auf, die zwar aussahen, als stammten sie aus der Zeit des Rokoko, in Wahrheit aber neu hergestellte Fälschungen waren. Ursprünglich waren die Nachbauten für den arabischen Markt bestimmt, doch auch in Europa wollten einige zwielichtige Händler damit ein Geschäft machen.
Hereingefallen auf die Masche ist auch der Onkel von Mike Bierhinkel, der einst ein ganzes Herrenzimmer für 3.500 D-Mark erwarb, ohne zu wissen, dass es sich um Fälschungen handelte. Vielmehr war er davon überzeugt, ein Original gekauft zu haben. Entsprechend leid tat es Albert Maier, die Sitzmöbel als billige Kopien entlarven zu müssen.
Keine Händlerkarte für „Betrügerware“
Zwar waren die Möbel laut Albert Maier gut gefälscht und dekorativ, dennoch handelte es sich um „Betrügerware“, wie der Experte eindeutig feststellen musste. Horst Lichter sprach gar von einem „bösen Betrug“ und einer „Schande“. Die Händlerkarte gab es für die Ware natürlich nicht und deshalb auch kein Durchkommen zu Fabian Kahl und Co..
Der sichtlich enttäuschte Verkäufer musste daraufhin seine ursprünglichen Pläne aufgeben. Er hoffte auf 3.500 Euro und wollte sich von dem Geld eigentlich ein neues Auto kaufen. Die Investition muss nun leider verschoben werden. Mike Bierhinkel ist mit seiner Geschichte nicht allein. Hier sind die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert: Menschen wie Mike Bierhinkel lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. Voraussetzung ist natürlich, dass es sich nicht um Fälschungen handelt.
Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euch im Quiz: