Normalerweise liegt die Expertise bei „Bares für Rares“ im Rahmen des späteren Verkaufspreises. Manchmal schießen die Gebote allerdings unerwartet in die Höhe oder bleiben wie in diesem Fall im Keller stecken. Leidtragender war ein Verkäufer aus Essen.
Wie gewonnen, so zerronnen: Nur kurze Zeit durfte sich Thomas Schneller bei „Bares für Rares“ über die Aussichten auf bis zu 2.400 Euro freuen, dann schlug die Realität im Händlerraum eiskalt zu. Doch der Reihe nach. Mit zwei Seriengrafiken des Künstlers Josef Albers betrat der Verkäufer die Trödelshow und sorgte beim Experten für ungeahnte Begeisterung.
Colmar Schulte-Golz war von der im Bauhaus-Stil gehaltenen Kunst schwer angetan und bezeichnete ihren Hersteller als einen der wichtigsten Künstler seines Gebietes. Zwar sei der Zustand der Bilder nicht mehr der beste, dennoch vervierfachte er den Wunschpreis des Verkäufers und sorgte damit natürlich für gute Laune. Die sollte allerdings nicht lange anhalten.
Händler können Expertise nicht folgen
Im Händlerraum stieß die Preisfindung von Comar Schulte-Golz auf Unverständnis. Letztlich sei zu viel Arbeit nötig, um die Kunstwerke zu restaurieren, sodass die aufgerufenen 2.400 Euro in weite Ferne rückten. Julian Schmitz-Avila startete entsprechend mit schmalen 200 Euro, was natürlich einem herben Dämpfer gleichkam. Zwar zeigte auch sein Kollege Fabian Kahl Interesse, bei 600 Euro war die Höchstgrenze allerdings schnell erreicht.
Thomas Schneller schlug dennoch ein, schließlich war das genau die Summe, die er sich vor der Expertise wünschte. Nach den überschwänglichen Worten von Colmar Schulte-Golz dürfte seine Freude aber schon ein wenig gelitten haben. Weitaus besser lief es in diesen Fällen, wie euch das Video beweist.
„Bares für Rares“ wird wie gewohnt von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Wiederholungen laufen beim Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Thomas Schneller lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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