Kaum zu glauben, aber ausgerechnet ein Tischlermeister hat es vor seinem Besuch bei „Bares für Rares“ versäumt, seinen Tisch auf Vordermann zu bringen.
Grundsätzlich gilt bei Antiquitäten die Faustregel, niemals selbst Hand anzulegen, wenn man vom Restaurieren keine Ahnung hat. In der Geschichte von „Bares für Rares“ hat schon so mancher bedröppelt aus der Wäsche geschaut, als er hörte, dass die vermeintlichen Verschönerungsarbeiten zu rapidem Preisverfall führten statt zum großen Schotter.
Im Falle von Tischler Georg Bogedein sah die Sache allerdings genau umgekehrt aus. Da der Mann vom Fach war, hätte er seinen Tisch ruhig etwas aufmöbeln können, bevor er ihn Albert Maier zur Expertise vorlegte. Der Sachverständige monierte nämlich den Zustand des in England gefertigten Stücks und konnte seinen Wert auf lediglich 150 Euro taxieren. Wäre er allerdings fachmännisch restauriert worden, hätte er bis zu 500 Euro abrufen können. Warum Georg Bogedein nicht zum Hobel griff, blieb zwar sein Geheimnis, führte aber zu entscheidenden Konsequenzen.
Keine Händlerkarte: Tischler will Versäumtes nachholen
Die begehrte Händlerkarte wechselte in diesem Fall nicht den Besitzer. Da der Mindestpreis von Georg Bogedein bei 500 Euro lag, verzichtete er auf den Besuch im Händlerraum. Für 150 Euro wollte er seinen Tisch nicht abgeben. Allerdings versicherte der Tischler, seinen Fauxpas wieder auszubügeln und die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Dann wolle er „Bares für Rares“ einen erneuten Besuch abstatten. Da können wir nur hoffen, dass der Marktwert für Holzwaren bis dahin stabil bleibt.
Weitaus besser lief es für diese Herrschaften bei „Bares für Rares“. Hier sind die teuersten Stücke aus der Trödelshow:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert. Menschen wie Georg Bogedein lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
Taugt ihr zum Trödel-Experten? Testet euer Wissen im „Bares für Rares“-Quiz: