Es gibt Menschen, die sich von TV-Kameras nicht aus der Ruhe bringen lassen und bei „Bares für Rares“ selbstbewusst um jeden Cent feilschen. Doch das können nicht alle von sich behaupten, wie dieser Fall eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Ulrike Wittmer schnappte sich ihren Sohn Sebastian und machte sich mit ihm auf den Weg zu „Bares für Rares“. In der Anbiete hatte sie einen antiken Tisch, der vor Jahrzehnten in Algerien die Räumlichkeiten der deutschen Botschaft schmückte. Vergleichsweise geringe 200 Euro wünschten sich Mutter und Sohn für das Möbelstück aus der Schmiede von Armand Mauchain aus Genf und wurden vom Experten Colmar-Schulze Golz direkt eines Besseren belehrt.
Der Sachverständige taxierte das seltene Stück aus den Jahren 1890 und 1900 auf bis zu 1.200 Euro, zumal er von dem Zustand des Tisches beeindruckt war. Damit gab er den beiden eigentlich das ideale Rüstzeug auf den Weg, um im Händlerraum zu bestehen. Leider vergaßen Ulrike Wittmer und Sebastian Jäger, davon Gebrauch zu machen.
Teures Schweigen: Seltener Tisch bringt nur ein Drittel der Expertise ein
Wenn die Gebote nur zaghaft abgegeben werden, hilft es in der Regel immer, die Schätzung der Expertise zu nennen. Zwar wollen Waldi und Co. auch noch etwas verdienen und bleiben in der Regel einige hundert Euro darunter, dennoch gibt ihnen die von den Sachverständigen aufgerufene Summe im Zweifel eine Orientierung, von der bislang die meisten profitieren konnten. Doch ausgerechnet diesen Trumpf zogen Ulrike Wittmer und Sebastian Jäger nicht und gaben sich mit einem Verkaufspreis von 450 Euro zufrieden. Die bezahlte Walter Lehnertz und freute sich über das gelungene Geschäft. Hätten Mutter und Sohn den Wert der Expertise genannt, wäre sicher noch mehr drin gewesen.
450 Euro sind natürlich besser als nichts. Im Video findet ihr ganz andere Beispiele, die von einer solchen Summe nur träumen konnten.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr beim ZDF. Wiederholungen zeigt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert: Menschen wie Ulrike Wittmer und Sebastian Jäger lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
Wie würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euer Wissen im Quiz: