Auch der gewiefteste Profi kann nicht immer ahnen, was sich im Händlerraum von „Bares für Rares“ zum Überraschungserfolg entwickelt. Bei seiner Preisfindung lag Detlev Kümmel diesmal jedenfalls mächtig daneben.
Als Dietlinde Jüntgen bei „Bares für Rares“ aufschlug, ahnte die Rentnerin aus Haltern am See noch nicht, welches Wechselbad der Gefühle ihr bevorstehen sollte. Sie wollte sich von einem katholischen Gebetsbuch trennen, welches sich über Jahre in Familienbesitz befand.
Der Umschlag der heiligen Schrift ließ für einen kurzen Moment auf einen kleinen Geldsegen hoffen, doch weder Silber noch Elfenbein zierten ihren Deckel, sondern schnödes weltliches Plastik. Entsprechend mau fiel die Expertise von Detlev Kümmel aus. Der Sachverständige konnte mit dem sakralen Objekt herzlich wenig anfangen und taxierte seinen Wert auf schmale 15 bis 20 Euro. Zum Glück ließ sich Dietlinde Jüntgen von diesem Tiefschlag nicht entmutigen und beschloss, ihr Glück dennoch im Händlerraum zu suchen. Eine göttliche Eingebung könnte man meinen, schließlich waren Julian Schmitz-Avila und Co. mit der Expertise gar nicht einverstanden.
Schmale Expertise wird deutlich übertroffen
Julian Schmitz-Avila fand am verschmähten Büchlein schnell Gefallen und bot aus dem Stand 50 Euro. Damit war die Expertise von Detlev Kümmel pulverisiert und Dietlinde Jüntgen konnte die weitere Verhandlung deutlich entspannter angehen. Tatsächlich war das Ende der überraschend hohen Fahnenstange noch nicht erreicht. 90 Euro zahlte schließlich Roman Runkel für das Gebetsbuch und damit etwa das Vierfache des Schätzpreises. Die Verkäuferin freute sich über einen ihrer Meinung nach fantastischen Verkauf. Dem können wir uns nur anschließen.
Deutlich schlechter lief es für diese Herrschaften. Hier sind die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr beim ZDF. Wiederholungen zeigt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Dietlinde Jüntgen lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. Merke: Auch bei einer niedrigen Expertise kann ein Gang in den Händlerraum von Vorteil sein.
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