Wer sich einst ein Schätzchen gekauft hat und es nun bei „Bares für Rares“ verkaufen möchte, hofft natürlich auf einen Gewinn. Das klappt aber nicht immer.
Brigitte Pfeiffer-Jung brachte vier üppig verzierte Porzellanteller zu „Bares für Rares“ und wünschte sich pro Stück einen Erlös von 350 Euro. Immerhin habe ihre Freundin einst mehrere Tausender für das Geschirr bezahlt, eine Summe, die sich schon bald als absolut ungerechtfertigt herausstellen sollte. Brigitte Pfeiffer-Jung übernahm das Geschirr für vergleichsweise übersichtliche 800 Euro und wollte wenigstens diese Summe wieder einspielen.
Insgesamt hoffte sie aber auf einen Betrag von 1.500 Euro für die Teller der Königlichen Porzellan-Manufaktur aus Berlin. Experte Albert Maier war von der Idee durchaus angetan und konnte den Wunschpreis unterschreiben. Zu diesem Zeitpunkt ahnten beide aber noch nicht, dass im Händlerraum ein deutlich sparsamerer Wind wehen würde. Letztlich sollte sich das Porzellan als doppelte Fehlinvestition erweisen, und zwar sowohl für seine ursprüngliche Besitzerin als auch für Brigitte Pfeiffer-Jung.
Expertise wird deutlich unterschritten
Im Händlerraum stießen die Teller auf deutlich weniger Interesse als erhofft. Sie seien vergilbt, so Fabian Kahl, der sofort ein Manko zu beklagen hatte. Auch Wolfgang Pauritsch zeigte sich von der Qualität des Geschirrs nicht gerade begeistert, zahlte am Ende aber mit 450 Euro den Höchstpreis. Damit erreichte Brigitte Pfeiffer-Jung ihren Einkaufspreis nicht, von der Vorbesitzerin ganz zu schweigen. Doch die Verkäuferin sah ein, dass sie nicht mehr erzielen würde und willigte ein. Sie wollte ihren Fehlkauf immerhin mit den 450 Euro abfedern, bevor die Teller weiter bei ihr daheim Staub ansetzen würden.
Manchmal geht es bei „Bares für Rares“ auch emotional zu, wie euch das Video verrät.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Brigitte Pfeiffer-Jung lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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