Merke: Wenn eine überraschend hohe Expertise neue Begehrlichkeiten weckt, heißt es nicht automatisch, dass am Ende ein zufriedenstellendes Geschäft erzielt wird.
Richard Lenk aus Wiesenbach bei Heidelberg erbte einst ein Gemälde und wollte es nun bei „Bares für Rares“ zu Geld machen. So weit, so gewöhnlich, dennoch sollte der Auftritt des Verkäufers noch für Furore sorgen. Das lag nicht zuletzt an der Expertise von Colmar Schulte-Golz, der dem ahnungslosen Badener einen mittelschweren Schock zufügte. Seine gewünschten 500 Euro seien nämlich viel zu gering angesetzt, schließlich handelte es sich um eine herausragende Arbeit des bekannten Stuttgarter Malers Willy Planck.
3.000 Euro sei das Bild wert, auch weil es von dem Künstler, der zu Lebzeiten hauptsächlich als Illustrator tätig war, nur noch wenige Gemälde zum Kaufen gäbe, so die Bewertung des Experten. Richard Lenk konnte kaum fassen, was er da hörte und nahm die Händlerkarte gern entgegen. Dass er am Ende mit leeren Händen dastehen würde, konnte er allerdings nicht ahnen.
Verkäufer lehnt 1.500 Euro ab und nimmt sein Bild wieder mit
Im Händlerraum sorgte das Gemälde für Begeisterung, zum Verkauf kam es allerdings nicht. 1.500 Euro waren das letzte Gebot, doch das reichte Richard Lenk nach der hohen Expertise nicht aus, obwohl es sich dabei um das Dreifache seiner ursprünglichen Wunschsumme handelte. So kam es zu keinem Geschäft mit dem höchstbietenden Händler Julian Schmitz-Avila. Ganz anders lief es hingegen in diesen Fällen. Im Video findet ihr die teuersten Verkäufe aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Richard Lenk lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
Sammelt ihr Antiquitäten oder nur Schrott? Testet euer Trödel-Wissen im „Bares für Rares“-Quiz: