Wer seine Aufwartung bei „Bares für Rares“ macht, hofft natürlich darauf, dass der eigene Wunschpreis bei der Expertise bestätigt wird. Das klappt allerdings nicht immer, wie dieser Fall beweist.
Heidemarie Blesenkemper aus Bocholt in Nordrhein-Westfalen wollte sich bei „Bares für Rares“ von einem Erbstück trennen, dass sie seit zwanzig Jahren hegte und pflegte. 2.000 Euro wünschte sie sich für die Kette ihrer verstorbenen Tante, doch leider musste ihr Expertin Dr. Heide-Rezepa-Zabel einen Strich durch die Rechnung machen.
Zwar zeigte sich die Sachverständige von dem kleinen Anhänger an der Kette durchaus angetan, dennoch konnte sie die Preisvorstellung der Verkäuferin nicht unterschreiben. Schuld am Dämpfer war ein winziges Detail, das erst bei genauerer Betrachtung durch eine Lupe zum Vorschein kam. Doch schon ein kurzer Blick durch das Vergrößerungsglas genügte, um die Wunschsumme zu halbieren. Der im Anhänger verarbeitete Diamant wies einen Schliff von 0,8 Karat auf, was zwar ganz hübsch anzuschauen war, einen höheren Preis aber verhinderte. Trotz des Rückschlags wollte Heidemarie Blesenkemper nicht aufgeben und akzeptierte die Händlerkarte.
Happy End im Händlerraum: Expertise wird immerhin leicht überschritten
Zwar blieben die 2.000 Euro auch im Händlerraum unerreichbar, dennoch endete Heidemarie Blesenkempers Besuch bei „Bares für Rares“ versöhnlich. Susanne Steiger zahlte schließlich 1.100 Euro für das gute Stück und lag damit sogar leicht über der Expertise von Dr. Heide Rezepa-Zabel. Die Verkäuferin freute sich über den Erlös, schließlich musste ihr Fahrzeug in die Werkstatt. 600 Euro wollte sie in die Reparatur investieren, der Rest sollte bei einem Familienessen verjubelt werden. Ob es für den Besuch eines Sternerestaurants reicht oder McDonalds herhalten muss, liegt an der Anzahl der Familienmitglieder. Wir wünschen jedenfalls guten Appetit.
Weitaus besser lief es für diese Herrschaften bei „Bares für Rares“. Im Video findet ihr die teuersten Stücke aus der Trödelshow:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Heidemarie Blesenkemper lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum den Preis.
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