Um im Händlerraum von „Bares für Rares“ zu bestehen, muss man mit allen Wassern gewaschen sein. Dr. Elisabeth Nüdling hat einen Trick verraten, wie sie am Ende als lachende Siegerin dastehen kann. Ganz neu ist der allerdings nicht.
In der „Bares für Rares“-Retrospektive „Händlerstücke“ blicken Elisabeth Nüdling und Co. auf Höhepunkte der Trödelshow und verraten, was abseits der Kameras mit der erstandenen Ware passiert. Die Schmuck-Expertin ließ es sich bei einer Ausgabe nicht nehmen, einen Trick zu verraten, wie sie der Konkurrenz im Händlerraum ein Schnippchen schlagen kann.
Die Kunsthändlerin mit Hang zu Edelsteinen ersteigerte einst einen herzförmigen Trauerschmuck für stolze 2.100 Euro. Der Weg zum Ziel war allerdings ein steiniger, denn sie war bei Weitem nicht die Einzige, die sich für das Objekt interessierte. Entsprechend musste sie sich eine Taktik überlegen, um am Ende auch den Zuschlag zu bekommen.
Nachdem sie sich mit Geboten zunächst zurückhielt, setzte sie mit einer drastischen Preiserhöhung ein Zeichen der Einschüchterung an die anderen, was letztlich funktionierte. Sie durchbrach die Erhöhungen um 100 Euro und bot beim Stand von 1.200 Euro direkt 1.500 Euro. Ein solcher Sprung werde unter Profis als Kampfansage gewertet und führe oft dazu, dass weitere Gebote ausblieben, so die Händlerin. Geklappt hat das Manöver aber nicht auf Anhieb, erst bei 2.100 Euro gab die Konkurrenz auf.
Da Dr. Elisabeth Nüdling den Schmuck im Anschluss für 2.800 Euro weiter verkaufen konnte, hat sich die Aktion immer noch gelohnt. Demnächst muss sie einfach nur noch einen Tick forscher vorgehen und sich ein Beispiel an ihrer Kollegin Susanne Steiger nehmen.
Susanne Steiger als Vorbild: So klappt es mit dem Einschüchtern noch besser
Noch eine Nummer schärfer geht es gelegentlich bei der Schmuckhändlerin Susanne Steiger zur Sache. Die Kollegin von Elisabeth Nüdling greift ab und an zu einem noch radikaleren Mittel, um ans Ziel zu gelangen. Ihre Spezialität ist ein so hohes Einstiegsgebot, dass die Konkurrenz sich gar nicht erst auf ein Gefecht mit ihr einlässt. Im Prinzip bedient sie sich der gleichen Taktik, nur dass sie sie damit auf die Spitze treibt.
Richtig viel geboten wurde auch für diese Raritäten. Hier sind die teuersten Stücke aus der Trödelshow:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie du und ich lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
Taugt ihr zum Trödel-Experten? Testet euer Wissen im „Bares für Rares“-Quiz:
