Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt: Ein Besuch bei „Bares für Rares“ kann in beide Richtungen ausschlagen. Roswitha Rockstroh musste sich leider mit der ungeliebten Variante abfinden.
Voller Stolz präsentierte Roswitha Rockstroh ein Geschenk, was sie einst von ihrer Chefin als Zeichen der Anerkennung für ihre Arbeit erhielt. Die ehemalige Industriekauffrau ging davon aus, dass es sich bei dem Wappen um ein Original handelte und wünschte sich als Erlös 1.000 Euro.
Hätte ihre Annahme gestimmt, wären im Händlerraum von „Bares für Rares“ für das Eisenbahnschild sogar bis zu 1.800 Euro möglich gewesen, so die Schätzung des Experten Detlev Müller. Doch leider handelte es sich bei dem guten Stück nur um einen Nachguss aus den 1970er-Jahren, was die Preisfindung maßgeblich beeinflusste. 300 bis 350 Euro seien das Maximum, was für die Kopie zu erreichen sei, so die niederschmetternde Diagnose. „Das tut weh“, entgegnete Roswitha Rockstroh sichtlich enttäuscht und schüttelte den Kopf.
Auch wenn die sympathische Rentnerin jahrelang davon ausgegangen ist, einen Original-Guss der Zuggesellschaft „Compagnie Internationale des Wagons-Lits“ besessen zu haben, dessen Wappen unter anderem auch den legendären Orient-Express zierte, nahm sie die Händlerkarte entgegen. Immerhin konnte sie dank Fabian Kahl den Schaden ein klein wenig abmildern.
Halbwegs versöhnliches Ende im Händlerraum
Im Händlerraum fiel allen gleich auf, dass die Bohrlöcher am Schild fehlten und es somit eine Nachbildung war, die nie an einem Zug befestigt wurde. Interesse zeigten Waldi und Co. aber dennoch. Schließlich bezahlte Fabian Kahl mit 420 Euro immerhin mehr als Detlev Kümmel voraussagte. Dennoch dürfte sich Roswitha Rockstroh ihren Besuch bei „Bares für Rares“ anders vorgestellt haben.
Noch weitaus schlechter lief es in diesen Fällen. Im Video findet ihr die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Roswitha Rockstroh lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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