Eine Verkäuferin staunte bei „Bares für Rares“ nicht schlecht, als sie erfuhr, dass die Verpackung ihrer Rarität einen höheren Wert hat als ihr eigentlich zum Verkauf vorgesehenes Exponat.
Mit einer Original-Urkunde von Kaiser Wilhelm II wollte Verkäuferin Frauke Wernicke bei „Bares für Rares“ ihr Glück versuchen. Dabei blieb die sympathische Juristin bescheiden und setzte ihre Wunschsumme mit 80 Euro recht niedrig an.
Experte Albert Maier korrigierte sie sogleich auf 100 Euro, doch damit war sein Urteil über das gesamte Mitbringsel noch nicht gesprochen. Zwar handelte es sich bei der Urkunde um ein echtes, vom damaligen Kaiser unterschriebenes Zertifikat, eine Rarität ist das Beglaubigungsschreiben für einen Orden aber nicht. Davon wurden seinerzeit einfach zu viele ausgestellt.
Eine freudige Überraschung hatte der Experte aber dennoch für Frauke Wernicke parat. Die „Verpackung“ der Urkunde ist nämlich wertvoller als ihr Inhalt. Auf 200 Euro taxierte Albert Maier die schön gearbeitete Samt-Mappe mit silbernem Adler und zauberte der Verkäuferin damit ein Lächeln ins Gesicht.
Samt-Mappe sei Dank: Verkauf bringt 400 Euro
Im Händlerraum lief es für Frauke Wernicke noch besser als bei der Expertise. Kunsthändler Christian Vechtel konnte das Bietergefecht mit 400 Euro für sich entscheiden und bescherte der Verkäuferin somit nochmal 100 Euro mehr für Urkunde und Mappe. Die wird sich sicher freuen, dass sie die Urkunde nicht in einem schnöden Umschlag mit zu „Bares für Rares“ brachte.
VIDEO: Das waren die 5 größten Enttäuschungen bei „Bares für Rares“
„Bares für Rares“ läuft an Werktagen um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert: Menschen wie Frauke Wernicke lassen ihre Ware von Experten bewerten und feilschen dann mit interessierten Händlern um den Verkaufspreis.
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