Freud und Leid liegen bei „Bares für Rares“ schon bei der Expertise nah beieinander. In diesem Fall schlug das Pendel aus der Sicht des Verkäufers in die falsche Richtung aus, denn Albert Maiers Bewertung seines Erbstücks war doch recht deutlich.
Restaurantmanager Paul Ombruschnik aus Herten wollte sich bei „Bares für Rares“ von einem Erbstück trennen und hoffte auf einen üppigen Erlös. Experte Albert Maier musste allerdings schnell auf die Bremse treten. Das Aquarell von Bruno Richter sei weder gefragt, noch in einem besonders guten Zustand. Zwar bildete es den Großglockner ab, dennoch hat der Zahn der Zeit bereits kräftig am Gesamteindruck genagt und den Berg mit einem Gelbstich versehen, der sich nur schwer und aufwändig restaurieren lasse.
Doch damit war noch nicht Schluss mit dem Dämpfer. Zwar habe der Künstler in seiner Karriere durchaus einige interessante Ölgemälde auf die Leinwand gebracht, allerdings sei dieses Aquarell einfach nur „langweilig“, so die unverblümte Meinung von Albert Maier. Selbst die bescheidenen 300 Euro hielt er als Wunschpreis für zu hoch gegriffen und halbierte die Summe. Paul Ombruschnik war zwar nicht sonderlich zufrieden, wollte das Bild aber nicht wieder mit nach Hause nehmen und willige zähneknirschend ein, es für 150 Euro zu verkaufen.
Immerhin: Wolfgang Pauritsch bezahlt 170 Euro
Gänzlich umsonst war Paul Ombruschniks Besuch bei „Bares für Rares“ am Ende zum Glück nicht. Nach der harten Expertise folgte im Händlerraum zwar kein Wunder, aber wenigstens ein Verkauf für immerhin 170 Euro. Die zahlte der Österreicher Wolfgang Pauritsch, der auch aus einer gewissen Heimatverbundenheit heraus agierte. Die anderen zeigten dem Berg hingegen die kalte Schulter. Viel kuriosere Raritäten aus „Bares für Rares“ findet ihr im Video:
„Bares für Rares“ wird wie gewohnt von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Wiederholungen laufen beim Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Paul Ombruschnik lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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