Verhandlungsgeschick hat auch etwas mit Talent zu tun und kann nicht automatisch von allen erwartet werden, die ihren Weg in den Händlerraum von „Bares für Rares“ finden. In diesem Fall ist einem Verkäufer allerdings eine Panne unterlaufen, die vermeidbar gewesen wäre.
Was auf dem Flohmarkt leicht von der Hand geht, kann vor eingeschalteten Kameras zum unüberwindbaren Hindernis werden. Dabei begann der Besuch von Herbert Strehhuber und seiner Frau Barbara bei „Bares für Rares“ eigentlich recht vielversprechend. Der Bayer wollte einen sogenannten stummen Diener veräußern und wünschte sich einen Erlös von 150 Euro.
Experte Detlev Kümmel war von dem Ablagemöbel für Kleidungsstücke durchaus angetan und schätze das praktische Möbel aus Italien aus den 1950er-Jahren sogar auf bis zu 200 Euro. Ein bisschen aufpolieren müsse man das gute Stück zwar noch, das sei aber machbar. Herbert und Barbara Stehhuber nahmen die Händlerkarte entsprechend gern entgegen, nur kurze Zeit später sollte dem Verkäufer allerdings ein fataler Fehler unterlaufen, der einen noch höheren Erlös verhinderte.
Ehrliche Antwort sorgt für Ende der Verhandlungen
Im Händlerraum sorgte das Möbelstück durchaus für Interesse. Der ursprüngliche Wunschpreis von 150 Euro war auch schnell erreicht, doch dann beging Herbert Strehhuber einen Fehler, der den Geldfluss zum Erliegen brachte. Auf die Frage, ob er denn mit dem Gebot zufrieden sei, antwortete der Verkäufer, ein wenig mehr würde er schon gern erzielen. So weit, so verständlich. Dann fragte ihn Händlerin Sarah Schreiber allerdings nach der Höhe seines Wunschpreises und Herbert Strehhuber antwortete tatsächlich, dieser sei mit den 150 Euro bereits erreicht. Entsprechend war die Händlerin nicht bereit, noch etwas draufzulegen. Was für ein Bock, über den auch Händler Julian Schmitz-Avila nur verwundert den Kopf schütteln konnte.
Der Verkäufer wollte zwar darauf hinaus, dass die Expertise höher war, konnte nach dieser Aussage aber nicht mehr zurück. Hätte er 200 Euro als neue Wunschsumme genannt, wäre bestimmt noch etwas machbar gewesen, so ist er neben den 150 Euro nur um eine Erfahrung reicher. Ganz andere Summen flossen in diesen Fällen. Im Video findet ihr die teuersten Verkäufe aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Herbert Stehhuber lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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