Peter Selle aus Hamburg hat ein vermeintlich historisches Werbeschild geerbt und wollte es bei „Bares für Rares“ zu Geld machen. Doch schon ein erster Blick des Experten ließ alle Träume zerplatzen.
1840 entwickelte der deutsche Chemiker Justus von Liebig ein Fleischextrakt und eroberte damit den damaligen Markt. Bereits zu seiner Zeit war es üblich, ein neues Produkt zu bewerben, was in Form eines Holzschildes auch geschah. Als der Vater von Peter Selle ein solches Exemplar erwarb, war er fest davon überzeugt, ein Original ergattert zu haben, zumal es den Eindruck erweckte, von Hand bemalt worden zu sein.
Bei „Bares für Rares“ folgte dann allerdings schnell die Ernüchterung. Experte Detlev Kümmel brauchte sich das Schild nicht lange anzusehen und erkannte sofort, dass es sich bei der Werbung um eine Reproduktion aus den 1980er-Jahren handelte und keinesfalls um eine echte Antiquität.
Keine Händlerkarte für schnöde Reproduktion
Zwar könne das Werbeschild 80 oder 90 Euro erzielen, dennoch handelte es sich um ein Imitat, sodass Horst Lichter die begehrte Händlerkarte stecken ließ. Er dürfe ihm dafür keine Karte geben, so die eindeutige Antwort des Moderators, der sich damit klar an die Regeln von „Bares für Rares“ hielt.
Zu Waldi und Co. dürfen keine Reproduktionen oder gar Fälschungen, auch wenn sie noch so schön aussehen. Experte Detlev Kümmel pflichtete Horst Lichter bei und meinte, so etwas könne man schlichtweg nicht in den Händlerraum geben. Peter Selle musste also unverrichteter Dinge die Heimreise antreten. Wer weiß, vielleicht hängt er sich das Schild ja in die Küche.
Deutlich besser lief es in diesen Fällen. Hier sind die teuersten Stücke aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Peter Selle lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich bei den Raritäten um Originale handelt.
Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euch im Quiz: