Gesundes Selbstbewusstsein hat bei „Bares für Rares“ noch keinem geschadet, wie der Verkauf einer prunkvollen Damenuhr eindrucksvoll beweist. Leidtragende war in diesem Fall Susanne Steiger.
Mit Mordsgeboten weist Susanne Steiger die Konkurrenz gern in ihre Schranken, diesmal musste die Schmuckhändlerin allerdings tiefer in die Tasche greifen als ihr lieb gewesen sein dürfte. Schuld daran war Verkäufer Hartmut Schubert, der seinem Vornamen alle Ehre machte. Aber der Reihe nach.
Einst erbte die Gattin des Hamburgers eine Uhr von dessen Mutter, doch so recht gefallen hat ihr der üppige Prügel nie, weshalb er bei „Bares für Rares“ zu Geld gemacht werden sollte. Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel freute sich über den tadellosen Zustand des Schmuckstücks aus dem Hause Chopard und taxierte den Wert des Zeitmessers auf 1.500 Euro. Damit zeigte sich Hartmut Schubert einverstanden, schließlich deckte sich die Summe mit den Preisvorstellungen des Ehepaares. Entsprechend erfreut nahm der Kaufmann die Händlerkarte entgegen.
Verkäufer bleibt hart und gewinnt
Im Händlerraum lief es für Hartmut Schubert zunächst wie geschmiert. Sein Schmuck stieß auf reges Interesse und sorgte für ein starkes Einstiegsgebot von 1.000 Euro, mit welchem Ludwig Hofmaier ein erstes Ausrufezeichen setzte. Danach ging es allerdings nur noch in kleinen Schritten weiter, bis Susanne Steiger mit 1.350 Euro das vermeintlich letzte Wort hatte.
Da niemand bereit war, mehr zu bezahlen, lag es nun an Hartmut Schubert. Doch statt einzuschlagen wiederholte er so lange seinen neuen Wunschpreis von 1.400 Euro, bis die Händlerin mit der Hand auf den Tisch schlug und resignierte. Die Zähigkeit des Verkäufers zahlte sich also aus. „Mein lieber Mann“, kommentierte Walter Lehnertz die Standfestigkeit des sympathischen Hamburgers, der sich tatsächlich gegen Susanne Steiger durchsetzen konnte. Respekt.
Die größten Enttäuschungen aus der Sendung gibt’s im folgenden Video.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen sind beim Ableger ZDFneo gegen 9:45 Uhr und um 18:30 Uhr zu sehen. Das Konzept hat sich über die Jahre nicht verändert: Menschen wie Hartmut Schubert lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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