Eine hohe Expertise ist bei „Bares für Rares“ oftmals die halbe Miete auf dem Weg zum erfolgreichen Verkauf. Doch es gibt auch Ausnahmen wie in diesem Fall.
Vanessa Scholl brachte eine ganz spezielle Puppe zu „Bares für Rares“ und hoffte wie viele vor ihr auf ein schönes Sümmchen im Händlerraum. Doch zunächst ging es zur Expertise, für die Detlev Kümmel verantwortlich war. Der Sachverständige erkannte in dem Spielzeug einen seltenen Vorläufer der heute bekannten Barbie aus den 1950er Jahren und konnte folgerichtig einen hohen Schätzpreis aufrufen.
Die sogenannte Bild-Lilli könnte trotz leichter Beschädigungen bis zu 1.000 Euro bringen, zumal ähnliche Exemplare in einschlägigen Kreisen noch weitaus höher gehandelt würden. Da sich Vanessa Scholl ursprünglich 500 Euro wünschte, war die Begeisterung natürlich groß. Bei Waldi und Co. sollte sie allerdings nur wenige Augenblicke später mit einem unerwarteten Dämpfer konfrontiert werden.
Händler zeigen sich unbeeindruckt: Horst Lichter muss eingreifen
Im Händlerraum erkannte niemand den Wert der seltenen Puppe. Der Begriff Bild-Lili war allen fremd, sodass sie die Dame nur als ramponierte Barbie zur Kenntnis nahmen. Für den Plastikprügel wollte Waldi dann auch nicht mehr als 80 Euro ausgeben. Und der Rest? Betretenes Schweigen machte sich breit, bis sich Horst Lichter ein Herz fasste und einschritt.
Bei so viel Ahnungslosigkeit fühlte er sich genötigt, der Studentin beizustehen und seine Pappenheimer über den wahren Wert der Rarität aufzuklären. Das half aber nur bedingt. Während Waldi lediglich einen Zwannie drauflegen wollte, zahlte Fabian Kahl am Ende schließlich 550 Euro. Obwohl auch der Betrag nach der Expertise deutlich zu niedrig war, zeigte sich Vanessa Scholl einverstanden. Für ihre neue Wohnung könne sie das Geld gut gebrauchen.
Deutlich besser lief es für diese Herrschaften. Die teuersten Verkäufe aus „Bares für Rares“ findet ihr im Video.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Vanessa Scholl lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis. Merke: Ein Blick auf den Dachboden kann nicht schaden.
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