Merke: Manchmal ist es nur eine winzige Kleinigkeit, die bei „Bares für Rares“ über einen erfolgreichen Verkauf entscheidet.
Wer sich auf den Weg zu „Bares für Rares“ macht, der will für seine Rarität natürlich einen möglichst guten Preis erzielen. Dazu muss allerdings jedes Detail stimmen, wie Verkäufer Sascha Gregorowius aus Leverkusen nun auf die harte Tour erfahren musste. Er brachte eine Holzkiste zur Trödelshow, auf der die Jahreszahl 1617 eingraviert war. Doch ist die Schmuckschatulle tatsächlich so alt und damit eine kleine Sensation?
Mitnichten, wie Experte Detlev Kümmel schnell anhand des Holzes und des Materials herausfand. Auf eine Fälschung deute die Gravur zwar nicht zwingend hin, das Alter des Kästchens belaufe sich aber nur auf etwa 100 Jahre. Warum die Zahl 1617 auf der Schachtel stehe, konnte der Experte nicht aufklären.
500 Euro sollte das Kästchen eigentlich einbringen, das der Physiotherapeut im Auftrag einer Patientin zum Verkauf anbot. Auch wenn die Expertise am Ende nur bei der Hälfte lag, nahm Sascha Gregowius die Händlerkarte an und versuchte sein Glück bei Waldi und Co.. Mit 250 Euro wäre er auch zufrieden, der Betrag entspräche seiner Schmerzgrenze.
VIDEO: Das waren die 5 teuersten Objekte bei „Bares für Rares“
Große Ernüchterung im Händlerraum
Dass die mysteriöse Zahl einen Verkauf erschweren würde, bewies Susanne Steiger. Es sei schwierig, möglichen Kunden zu erklären, dass sie die Gravur ignorieren sollen, so die Ankäuferin. Das sahen ihre Kollegen auch so und hielten sich mit Geboten gepflegt zurück. 100 Euro von Ludwig Hofmaier war schon das Ende der schmalen Fahnenstange, dafür wollte Sascha Gregowirus nicht verkaufen. Er nahm das Kästchen wieder mit nach Hause und verließ „Bares für Rares“ unverrichteter Dinge.
„Bares für Rares“ wird werktags um 15:05 Uhr im ZDF ausgestrahlt, Wiederholungen laufen bei ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung ist über die Jahre das gleiche geblieben. Verkäufer wie Sascha Gregowirus lassen ihre Exponate schätzen und bieten sie dann zum Verkauf an. Voraussetzung für einen erfolgreichen Deal ist natürlich, dass es sich um echte Raritäten oder Antiquitäten handelt.
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