Wer zu „Bares für Rares“ geht, hofft auf einen Geldsegen im Händlerraum. Oftmals klappt das Unterfangen, manchmal sorgt aber bereits die Expertise für Ernücherung.
„Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz erinnert sich in einer Sondersendung zum Thema „Lieblingsstücke“ an einen jungen Sportstudenten, der im Auftrag seiner Mutter ein vermeintliches Silber-Konvolut veräußern wollte. Leider handelte es sich weder bei der Teekanne noch bei der Kaffeekanne um wertvolle Objekte. Die Erbstücke waren nicht aus dem angenommenen Edelmetall gefertigt, sondern lediglich aus Messing, wie die Expertin leider feststellen musste. Da es sich auch nicht um Antiquitäten handelte, eigneten sich beide Gegenstände nicht zum Verkauf.
Ganz mit leeren Händen stand der junge Mann dann aber doch nicht da, denn zum Glück hatte er noch weitere Exponate zur Begutachtung mitgebracht. Und siehe da, immerhin war die Zuckerdose aus echtem Silber. Daher konnte Wendela Horz immerhin einen Gesamtpreis von 300 Euro aufrufen, wobei die ursprünglich gewinnbringendsten Objekte nur als Beigabe fungierten. Wären sie auch aus Silber gewesen, hätte ein weitaus höherer Preis erzielt werden können.
Mit leeren Händen muss Daniel Kilian nicht nach Hause gehen
Das Interesse der Händler hielt sich wie befürchtet zurück. Manche wollten aufgrund der minderwertigen Qualität der Kannen gar kein Gebot abgeben. Zum Glück bot Walter Lehnertz schließlich noch 200 Euro für das Konvolut, was den Verkauf zu einem versönlichen Ende brachte. Zwar konnte kein Spitzenpreis erzielt werden, die Urlaubskasse des jungen Mannes wurde aber immerhin etwas aufgebessert.
„Bares für Rares“ läuft an Werktagen um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich über die Jahre nicht verändert: Otto-Normalverbraucher wie Daniel Kilian lassen ihre Exponate von Experten bewerten und feilschen dann mit interessierten Händlern um den Preis.
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