Nicht jede Rarität sorgt bei „Bares für Rares“ für Begeisterung. Manchmal müssen leider kleinere Brötchen gebacken werden als erwartet.
Rolf Jenichen und seine Tochter Daniela Wegner brachten ein echtes Kuriosum zu „Bares für Rares“. Das Gemälde des russischen Künstlers Anatoly P. Belkin zeigt einen sterbenden Storch, was natürlich nicht gerade ein Motiv ist, das sich viele gern ins Wohnzimmer hängen möchten. Das sah auch Experte Albert Maier so, der die Preisvorstellung des Verkäufer-Duos deutlich nach unten korrigieren musste.
Rolf Jenichen erstand das Bild 1984 beim Künstler selbst, der es in einer persönlichen Krise gemalt hatte. Nachdem er sich kritisch gegenüber dem Sowjetrussischen Regime äußerte, wurde er aus der Kunstakademie in St. Petersburg ausgeschlossen. Das trübe Motiv spiegelt wohl sein damaliges Seelenleben wider.
Trotz der berührenden Geschichte bleibe das Motiv „schwierig“, weshalb Albert Maier seinen Wert auf maximal 1.500 Euro taxierte. Auch wenn es 2.000 Euro weniger als gewünscht waren, so nahmen Rolf Jenichen und Daniela Wegner die Händlerkarte an. Trotz der Enttäuschung wollten sie ihre Rarität nicht wieder mit nach Hause nehmen.
Zähe Verhandlungen im Händlerraum
Das triste Motiv des Bildes sorgte im Händlerraum zunächst für wenig Stimmung. Fabian Kahl bot nur 500 Euro und fast sah es danach aus, dass niemand anderes sich für das Kunstwerk interessieren würde. Doch dann stieg Susanne Steiger ein und trieb den Preis letztlich immerhin auf 1.500 Euro in die Höhe, die ihr Kollege Fabian am Ende bezahlte. So endete der Besuch von Rolf Jenichen und Daniela Wegner bei „Bares für Rares“ zwar mit einem Dämpfer, eine komplette Bruchlandung blieb den beiden aber erspart.
Mehr Glück hatten folgende Herrschaften. Hier sind die teuersten Verkäufe aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich bislang nicht verändert: Menschen wie Rolf Jenichen und Daniela Wegner lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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