Nicht nett, aber immerhin ehrlich: „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch gesteht, dass er einer fast blinden Frau absichtlich die falsche Ware angedreht hat.
Seit dem Anfang von „Bares für Rares“ gehört Wolfgang Pauritsch praktisch zum Inventar des Händlerraums und ist aus der beliebten Trödelshow nicht mehr wegzudenken. Aber auch er musste seinerzeit natürlich klein anfangen und aller Anfang ist bekanntlich schwer. Mit welchen fiesen Tricks er damals versuchte, seine Kunststücke und Antiquitäten zu verkaufen, erzählte er jetzt.
Auf dem Instagram-Kanal von „Bares für Rares“ berichtete Wolfang Pauritsch jüngst von seinem schlimmsten Verkauf, der ihm heute sichtlich leidtut. Auf dem Video ist in großen Buchstaben „Dafür schäme ich mich!“ zu sehen und Pauritsch muss seine Erzählung sogar mit den Worten „Das kann ich nicht erzählen“ unterbrechen, was angesichts der folgenden Geschichte definitiv nachvollziehbar ist. Weitere interessanten Geschichten zu den anderen Händler*innen erwarten euch in diesem Video:
Wolfang Pauritsch ignorierte bewusst Wunsch von blinder Käuferin
In seiner Anfangszeit verkaufte der Händler laut eigener Aussage einer Frau ein Bild, die auf einem Auge komplett und auf dem anderen zu 90% blind war. Sie wollte bei Pauritsch ein Kunstwerk erwerben, um ihren Mann damit zu überraschen, wenn der aus dem Urlaub wiederkommt. Neben der Größe war die einzige Vorgabe der Frau, dass auf dem Bild keine Tiere zu sehen sein dürften.
Wolfgang Pauritsch verkaufte ihr deswegen ein Stillleben mit Blumen. Allerdings befand sich in einer Ecke eine Meise – was der Händler der blinden Frau eiskalt verschwieg. Die nahm das Bild nichtsahnend als Überraschung mit nach Hause, doch das Donnerwetter sollte noch folgen.
Nach zwei Wochen habe sie ihn angerufen, verriet Pauritsch und meinte: „Wie können Sie es wagen? Da ist ein Tier auf meinem Bild!“ Er log sie zwar erneut an und behauptete, er habe das Tier nicht gesehen und dass es ihm leidtue, aber zu seiner Ehrrettung ging der Händler zu der Dame, holte das Bild ab und ließ ihr einen Ersatz da, diesmal auch wirklich ohne Tier.
Pauritsch betonte, dass er auf diesen Verkauf nicht sehr stolz sei. „Aber, ich habe das einmal im Leben gemacht und ich werde es nie wieder tun“, schloss er seine Anekdote. Hier könnt ihr euch die ganze Geschichte bei Instagram anhören:
Ansehen bei den „Bares für Rares“-Fans hat Wolfgang Pauritsch mit seinem Geständnis anscheinend nicht verloren, eher sogar im Gegenteil, wenn man sich die Kommentare bei Instagram ansieht. Die Leute rechnen es ihm hoch an, dass er so ehrlich ist und seinen Fehler eingesteht, zumal er ihn ja auch laut eigener Aussage korrigiert hat. Die feine Art war das aber natürlich definitiv nicht und man kann nur hoffen, dass der Händler daraus wirklich gelernt und so etwas nie wieder versucht hat.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen sind beim Ableger ZDFneo gegen 9:45 Uhr und um 18:30 Uhr zu sehen. Das Konzept hat sich über die Jahre nicht verändert: Menschen lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum unter anderem vielleicht mit Wolfgang Pauritsch um den Verkaufspreis.
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