In der Regel stellt sich eine Expertise bei „Bares für Rares“ als realistische Einschätzung eines möglichen Verkaufspreises dar. Manchmal unterläuft den Sachverständigen aber ein Fehler.
Meist skizziert die Expertise bei „Bares für Rares“ ein relativ genaues Bild vom Geschehen im Händlerraum. Ausnahmen wie in diesem Fall bestätigen allerdings die Regel und zeigen, dass Sachverständige auch nur Menschen sind. Das macht sie natürlich nur sympathischer, weshalb wir Dr. Friederike Werner natürlich keinesfalls an den Pranger stellen wollen.
Die Expertin war von Christa Ulmens Schrank gar nicht begeistert und hielt ihn im Gegensatz zur Verkäuferin für wertloses Sperrholz. Er sei weder besonders alt, noch sei er in Handarbeit entstanden, so die ernüchternde Einschätzung von Dr. Friederike Werner. Fehlende Patina und dünne, maschinell verarbeitete Hölzer machen das Stück schwer verkäuflich. Christa Ulmen könne froh sein, 100 Euro oder im allerbesten Fall 200 Euro für ihr Erbstück zu bekommen, wenn denn überhaupt jemand Interesse zeige.
Bevor Christa Ulmen vor Enttäuschung ein Tränchen entweichen konnte, fasste sie sich ein Herz und wollte ihr Glück trotz der widrigen Umstände im Händlerraum versuchen. Eine gute Entscheidung
Händler zeigen sich von vermeintlichem Flop begeistert
Zum Glück für die Verkäuferin teilten Walter Lehnertz und Co. die Einschätzung der Expertin nicht. Vielmehr zeigten sie sich von dem guten Stück begeistert. „Engelchen, da haste wat richtig Schönes mitgebracht!“, lautete die treffende Zusammenfassung in bestem Waldi-Jargon. Elke Velten kaufte das plötzlich begehrte Schränkchen schließlich für 300 Euro und fügte hinzu, dass solch ein Möbelstück aktuell sehr gut zu verkaufen sei. Eine völlig andere Sichtweise als die der Expertin also, was Christa Ulmen naturgemäß gefreut haben dürfte.
Deutlich schlechter lief es für diese Herrschaften. Hier sind die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft an Werktagen um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich über die Jahre nicht verändert: Menschen wie Christa Ulmen lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. Manchmal ist es trotz niederschmetternder Expertise angeraten, auf die Händlerkarte nicht zu verzichten.
Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euch im Quiz: