Sich immer nur an alle Regeln zu halten macht auf die Dauer keinen Spaß. Das dachte sich auch Horst Lichter und rückte bei „Bares für Rares“ die Händlerkarte raus, obwohl die Voraussetzungen dafür ganz und gar nicht gegeben waren. Genützt hat es nichts.
Die Händlerkarte gibt es bei „Bares für Rares“ eigentlich nur, wenn sich Expertise und Preisvorstellung nicht allzu sehr unterscheiden. Brigitte Fedler hatte allerdings das vermeintliche Glück, Horst Lichter in gönnerhafter Laune zu erwischen. Gelohnt hat sich der Regelbruch für die kaufmännische Angestellte aus Gütersloh jedoch nicht.
Sie brachte eine Uhr in die Trödelshow und hoffte auf die stolze Summe von 10.000 Euro. Experte Albert Maier fiel bei dieser Preisvorstellung aus allen Wolken, obwohl der französische Künstler Ferdinand Barbedienne für das Erbstück Pate stand. Allerdings handelte es sich bei der Uhr nicht um ein aus Bronze gefertigtes Unikat, sondern um eine vergleichsweise günstige Reproduktion, die für den kleineren Geldbeutel gefertigt wurde. Entsprechend konnte der Experte nur eine Summe von 2.000 Euro aufrufen.
Da Brigitte Fedler nicht bereit war, ihr gutes Stück für diesen Preis zu verkaufen, hätte ihr Besuch bei „Bares für Rares“ an dieser Stelle eigentlich enden müssen. Die Verkäuferin wollte es aber unbedingt probieren und bat um eine Ausnahme. Zwar zögerte Horst Lichter einen Moment, dann entschied er, dem Wunsch von Brigitte Fedler zu entsprechen und es einmal nicht so genau zu nehmen. Wie sich herausstellen sollte, war das ein Fehler.
Kein Verkauf: Händler lassen Verkäuferin abblitzen
Nach der Enttäuschung bei der Expertise lief es im Händlerraum keinen Deut besser, sodass die großzügige Geste von Horst Lichter verpuffte. Ludwig Hofmaier und Co. bestätigten die Expertise von Albert Maier. Wolfgang Pauritsch gab das höchste Gebot von 1.500 Euro ab, doch Brigitte Fedler wollte nun mindestens 5.000 Euro für die Uhr haben. Diesen Preis wollte niemand bezahlen, sodass ihr Vorhaben letztlich zweifach scheiterte.
Weitaus besser lief es für diese Herrschaften. Im Video findet ihr die teuersten Stücke aus „Bares für Rares“ .
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich über die Jahre nicht verändert: Menschen wie Brigitte Fedler lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. Zu letzterem Schritt hätte es in diesem Fall aber nicht kommen dürfen.
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