Kult-Händler Walter Lehnertz plaudert aus dem Nähkästchen und verrät einige Geheimnisse über die Erfolgs-Sendung „Bares für Rares“.
Walter Lehnertz gehört zu „Bares für Rares“ wie die Mainzelmännchen zum ZDF. Im Händlerraum von Horst Lichters beliebter Trödelshow nimmt er stets auf der linken Seite Platz und unterhält mit seiner ruppig liebevollen Art ein Millionenpublikum. Der gelernte Pferdewirt und heutige Trödelhändler aus der Eifel hat über die Jahre ein Markenzeichen entwickelt, das es mittlerweile sogar als Druck auf T-Shirts und andere Fan-Devotionalen geschafft hat.
Es geht natürlich um die ominösen 80 Euro, die Waldi, so sein Spitzname, in schöner Regelmäßigkeit für Objekte anbietet, die oftmals einen weitaus höheren Wert haben. Was heute als sympathische Geste von vielen eingefordert wird, war anfänglich allerdings gar nicht so freundlich gemeint, wie Walter Lehnertz in einem Gespräch in der Webtalkshow verriet.
Ein Verkäufer mit einer Figur, die einen Wert von etwa 2.000 Euro hatte, kam für Waldis Geschmack zu hochnäsig daher und so entschloss er sich kurzerhand, ihn mit dem lächerlich niedrigen Angebot von 80 Euro aus der Fassung zu bringen, was auch gelang. Nach Kritik von Horst Lichter überlegte sich der hemdsärmlige Händler, künftig jedem, der ihm unsympathisch war, mit einem Gebot von 80 Euro zu ärgern. Geärgert haben sich sicher auch diese Herrschaften. Im Video findet ihr die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
Wer sich nun also alte Folgen von „Bares für Rares“ aus dem Jahr 2013 anschaut, weiß genau, wer bei Waldi punkten konnte und wer das Nachsehen hatte. Mittlerweile bietet der Kult-Händler seine 80 Euro natürlich nicht mehr nur an Menschen, die ihm unsympathisch sind, sondern pflegt damit sein Alleinstellungsmerkmal in der beliebten Sendung. Manchmal muss er sogar draufzahlen, denn viele sind traurig, wenn er bei 70 Euro stehen bleiben würde.
Kein Fake: Waldi verrät weitere Geheimnisse aus „Bares für Rares“
Bereits vor einiger Zeit machte Walter Lehnertz in einem anderen Interview deutlich, dass an den Fake-Vorwürfen gegen „Bares für Rares“ absolut nichts dran sei. Diese Haltung bekräftigte er nun abermals im Gespräch mit Nico Gutjahr. Zwar arbeitet die Show mit Komparsen im Hintergrund, dennoch sind alle Exponate echt.
Außerdem verriet er, dass pro Tag zwölf Verkäufe im Händlerraum anstehen und somit vier Folgen von „Bares für Rares“ entstehen. Sein Lieblings-Gegner beim Bieten ist außerdem Wolfgang Pauritsch. Der Österreicher sei von der Mentalität ganz anderes als der Eifeler Lehnertz, was für eine besondere Chemie zwischen den beiden sorge.
„Bares für Rares“ könnt ihr von Montag bis Freitag jeweils um 15:05 Uhr im ZDF schauen. Wiederholungen laufen beim Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung ist immer gleich: Menschen lassen ihre Ware von Experten bewerten und feilschen dann mit interessierten Händlern wie Walter Lehnertz um den Verkaufspreis.
Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euer Wissen im Quiz: