Auch die erfahrenste Expertin kann einmal daneben liegen. Doch hat sich Dr. Heide Rezepa-Zabel bei ihrer Schätzung wirklich vertan? Darüber gingen die Meinungen bei „Bares für Rares“ auseinander.
Normalerweise werden die bei „Bares für Rares“ getätigten Expertisen im Händlerraum nicht angezweifelt. Zwar versuchen Waldi und Co. gerne einmal, mit ihren Geboten etwas unterhalb des Schätzpreises zu bleiben, an der grundsätzlichen Richtung wird aber nur äußerst selten gerüttelt. Im Fall des Verkäufers Raphael Freyer sah die Angelegenheit allerdings etwas anders aus. Der Seniorenbetreuer aus Grevenbroich fand im Keller seiner Großeltern eine Münze, an deren Echtheit sich die Geister schieden.
Dr. Heide Rezepa-Zabel hielt das Goldstück für einen echten Dukaten aus dem Jahr 1738 und taxierte seinen Wert auf bis zu 1.100 Euro. Damit war im Anschluss allerdings nicht jeder einverstanden. Doch zunächst nahm Raphael Freyer erfreut die Händlerkarte an und versuchte sein Glück. Einfach wurde es aber nicht.
Seltenes Bild: Niemand traut der Expertin
Während Dr. Heide Rezepa-Zabel keinen Zweifel an der Echtheit der Münze hegte, widersprach Händler Thorsden Schlößner der Expertin mit dem wohlklingendsten Doppelnamen im deutschen Fernsehen. Für ihn war der Dukat einfach in einem viel zu guten Zustand, um wirklich 200 Jahre auf dem flachen Buckel zu haben. Vielmehr handelte es sich seiner Meinung nach um eine Fälschung, womit er die Expertise eindeutig infrage stellte.
Julian Schmitz-Avila stimmte seinem Kollegen zu. Für ihn handelte es sich ebenfalls um eine Fälschung, zumal Dukaten sehr häufig nachgemacht würden, was auch Händler David Suppes bestätigen konnte. Letztlich waren sich alle unsicher, niemand war bereit, der Expertin zu vertrauen. Dennoch entschied sich Julian Schmitz-Avila, auf Verdacht 700 Euro zu bezahlen und im Anschluss ein Gutachten durchführen zu lassen. Sein Risiko wurde belohnt, denn Raphael Freyer nahm den Deal an. Ob die Münze nun echt war oder nicht, wird sich also noch zeigen.
In diesen Fällen hatten alle weitaus mehr Pech. Hier sind die größten Enttäuschungen aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr beim ZDF. Wiederholungen zeigt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Raphael Freyer lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis. In der Regel wird die Expertise nicht infrage gestellt.
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