Einem geschenkten Gaul schaut man zwar nicht ins Maul, dennoch muss eine Expertin wie Wendela Horz die Lupe in die Hand nehmen, wenn sie eine Rarität seriös bewerten möchte. Für die Verkäuferin wäre es allerdings besser gewesen, die Sachverständige hätte sich an das Sprichwort gehalten.
Vor Jahren bekam Ursula Hak-Farmulak ein silbernes Kreuz von einem Freund geschenkt und glaubte, dass sich der gute Mann nicht hat Lumpen lassen. Doch kaum zeigte sie ihr Geschenk der Expertin von „Bares für Rares“, schon zerbröselte der Keks auf ganzer Linie. Leider musste Wendela Horz feststellen, dass es sich bei dem Mitbringsel aus Österreich nur um Massenware handelte und keineswegs um ein seltenes Unikat, wie die Verkäuferin glaubte.
So mag der Schenker das Kreuz zwar in Wien erstanden haben, gefertigt wurde es allerdings in Altötting und zwar in größerer Auflage. Entstanden ist die Kette in den 1960er-Jahren, eine Antiquität war sie also auch nicht. Das Schmuckstück war vielmehr auf alt getrimmt und dazu auch noch maschinell hergestellt. Keine guten Aussichten für einen erfolgreichen Verkauf, doch es kam noch schlimmer.
Verkäuferin muss ihr Kreuz wieder mitnehmen
Für solch ein Massenprodukt könne er die Händlerkarte nicht rausrücken, so die knallharte Ansage von Horst Lichter. Da das Kreuz weder rar noch alt war, musste Ursula Hak-Farmulak leider unverrichteter Dinge wieder den Heimweg antreten. Zwar war die Verkäuferin enttäuscht, dennoch wollte sie nicht aufgeben. Sie habe noch andere Raritäten daheim, mit denen sie nochmal wiederkommen möchte. Bleibt ihr nur zu wünschen, dass es sich nicht um ähnlich gefertigte Stücke handelt. Immerhin ist Ursula Hak-Farmulak mit ihrer Geschichte nicht allein, wie ihr euch im Video anschauen könnt.
„Bares für Rares“ läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr sowie um 19:20 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich über die Jahre nicht verändert: Menschen wie Ursula Hak-Farmulak lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen im Idealfall dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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