Eine Investition ist immer mit einem gewissen Risiko behaftet, in diesem Fall hat sich der als Kapitalanlage gedachte Kauf eines Bildes allerdings gar nicht gelohnt. Vielmehr wurde hier bares Geld verbrannt.
Als Ines Wirtz noch ein kleines Mädchen war, erstand ihr Vater ein Gemälde für 1.950 D-Mark und schenkte es seiner Tochter. Er verstand den Kauf als Investition für die Zukunft und hoffte, dass der Wert des Bildes mit den Jahren steigen würde. Sollte Ines mal im Leben Geld brauchen, dann könne sie das Kunstwerk veräußern.
Mittlerweile lebt die Saarländerin mit ihrem Ehemann im Eigenheim. Auf der Suche nach einer neuen Haustür fiel ihr das Geschenk aus der Kindheit ein und so fand sie ihren Weg zu „Bares für Rares“. Doch war die Investition von damals wirklich eine gute Idee? Leider nein, wie Experte Albert Maier knallhart feststellen musste.
Schon Horst Lichter konnte dem viereckigen Obst als Motiv nicht viel abgewinnen und auch der Sachverständige hielt sich mit Begeisterungsstürmen zurück. Leider werde der Künstler Peter Schettler gar nicht gehandelt, sodass er nur einen Preis von 300 bis 500 Euro aufrufen konnte. Damit erwies sich der Kauf des Bildes leider als Fehlinvestition, die mehr Geld vernichtete als sie einzubringen vermochte. Trotz des denkbar schlechtesten Szenarios wollte Ines Wirts das Gemälde nicht wieder mit nach Hause nehmen und nahm die Händlerkarte an.
Verlust statt Geldanlage: Verkäuferin schlägt bei mageren 200 Euro ein
Im Händlerraum folgte die nächste Enttäuschung für die Verkäuferin. Selbst die Expertise von Albert Maier erwies sich noch als zu hoch gegriffen und das Interesse ließ doch sehr zu wünschen übrig. 150 Euro lautete das erste Gebot von Wolfgang Pauritsch, was von Fabian Kahl zwar noch um 20 Euro aufgebessert wurde, doch damit war auch das Ende der mageren Fahnenstange erreicht. Schließlich faste sich Wolfgang Paurisch ein Herz und zahlte den finalen Preis von 200 Euro. Als sie merkte, dass nun wirklich nichts mehr kommen würde, schlug Ines Wirtz ein. Ihr wurde klar, dass sie auch anderweitig kaum mehr erzielen würde und hatte nun zumindest eine Anzahlung für die Tür in der Tasche.
Noch weitaus besser lief es bei diesen Raritäten. Hier sind die teuersten Stücke aus der Trödelshow:
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Ines Wirtz lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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