Es müssen nicht immer eine Bronze oder ein ungeliebtes Schmuckstück sein, die bei „Bares für Rares“ die Kasse klingeln lassen. Verkaufen kann man in der Trödelshow nahezu alles, wie etwa das Mobiliar aus dem Wartezimmer einer Arztpraxis. Ein Detail sorgte hier allerdings für Unbehagen.
Wenn man seine Arztpraxis ausmistet, muss nicht alles im Müllcontainer landen. Alte Sitzreihen aus den 1970er Jahren könnten ja vielleicht zu Sammlerstücken gereift sein, für die noch der eine oder andere Euro zu erzielen ist. Das dachte sich jedenfalls Mediziner Michael Hirsch aus Kaufbeuren in Bayern und brachte sein Sperrgut zu „Bares für Rares“.
Experte Detlev Müller nahm die Sitzreihen genauer in Betracht und stellte fest, dass sie von der Firma Mauser gefertigt wurden, die in gewissen Kreisen Kultstatus genießen. Genau darauf zielte der Verkäufer ab, der sich immerhin 200 Euro für die Plastikschalen wünschte. Bis zu 500 Euro seien sogar möglich, korrigierte ihn der Sachverständige.
Dann nahm die Expertise allerdings eine unerwartete Wendung, denn Detlev Kümmel machte eine unappetitliche Entdeckung. Unter einem der Stühle klebte ein benutzter Kaugummi und das wohl schon seit Jahren. „Was sind die Kaugummis doch für ein elendes Dreckzeug“, entgegnete der sichtlich angewiderte Moderator Horst Lichter. Obwohl sich alle an dem Fund störten, durfte Michael Hirsch dennoch die Händlerkarte entgegen nehmen.
Verkäufer trotz Dämpfer im Händlerraum zufrieden
Ob nun der Kaugummi Schuld war oder nicht, die Expertise erwies sich bei Waldi und Co. als unrealistisch. Am Ende durfte sich Michael Hirsch über 150 Euro freuen, mehr war für seine Möbel nicht zu erzielen. Der Verkäufer zeigte sich allerdings wenig enttäuscht. Der finale Preis lag nur 50 Euro unter seinem Wunsch und 150 Euro sei immer noch eine bessere Option, als die Sitze in den Müll zu werfen.
Weitere kuriose Raritäten findet ihr im Video:
„Bares für Rares“ wird wie gewohnt von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Wiederholungen laufen beim Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr. Das Konzept der Sendung hat sich bis heute nicht verändert: Menschen wie Michael Hirsch lassen ihre Ware von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Verkaufspreis.
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