Verhandlungsgeschick schadet bei „Bares für Rares“ natürlich nie. Wie es richtig geht, zeigt uns Verkäufer Rolf Steck, der einen bemerkenswerten Auftritt im Händlerraum der Trödel-Show hinlegen konnte.
Ein Mann, ein Ziel: Der ehemalige Bergbau-Ingenieur Rolf Steck hat von vornhinein klar gemacht, seine Kuriosität für 200 Euro bei „Bares für Rares“ zu verkaufen und nicht nachzugeben. Während dieser bisweilen sture Ansatz schon oftmals zum frühen Scheitern der Verhandlungen führte, konnte sich der charismatische Rentner auf seine Überzeugungskünste verlassen.
Hilfreich war natürlich auch die Expertise von Sven Deutschmanek, die seinem Handblinker immerhin einen Wert von 150 bis 200 Euro attestierte. Der kuriose Vorläufer des heute gängigen Blinkers gehörte in den 1920-Jahren zu vielen Oldtimern und war in seinem guten Zustand auch für Horst Lichter eine Sensation. Da der Unterschied zwischen Wunschsumme und Preisfindung marginal blieb, zückte der Moderator die begehrte Händlerkarte, vielleicht auch ein bisschen aus Angst vor dem doch recht souverän daherkommenden Verkäufer. Der zog seinen Stiefel auch wenige Augenbliche später eiskalt durch.
Verkäufer bleibt hart und erkämpft sich 195 Euro
Voller Selbstvertrauen betrat Rolf Steck den Händlerraum und wickelte mit seinem Kölschen Singsang alle um seinen gewieften Finger. Wolfgang Pauritsch startete mit 100 Euro, Julian Schmitz-Avila erhöhte schnell um 10 Euro und auch Walter Lehnertzt wollte sich den seltenen Fund nicht entgehen lassen. Als er 130 Euro bot, glaubte er sich schon am Ziel, doch dann lernte er den Verkäufer erst richtig kennen. Auf ein klares Nein erwiderte der verdutze Händler: „Wie bist du denn drauf?“. Doch Rolf Steck blieb unbeeindruckt. „Darunter geht nix“, so seine Ansage. Verdutzt erhöhte Waldi noch auf 150 Euro, doch auch dieser Vorschlag wurde lässig weggelächelt. 199 Euro wären noch machbar, lautete das knallharte Gegenangebot. Letztlich gab Rolf Steck bei 195 Euro nach, konnte sich aber dennoch über einen der größten Verhandlungserfolge der Trödelshow freuen. Er sei ein „harter Knochen“, rief ihm Waldi zum Abschied hinterher.
Für einen Rekord haben die 195 hart erkämpften Euro zwar nicht gereicht, die erfolgreichsten Verkäufe könnt ihr euch dafür hier im Video anschauen.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr sowie um 18:30 Uhr aus. Das Konzept der Sendung hat sich in über 1.000 Folgen nicht verändert: Sachverständige bewerten die mitgebrachte Ware, bevor im Händlerraum um den Verkaufspreis gefeilscht wird.
Wie gut würdet ihr euch bei „Bares für Rares“ anstellen? Testet euch im Quiz: