„Bares für Rares“-Experte Colmar Schulze-Golz lässt sich nicht so schnell beeindrucken, auch wenn ein Künstler höchstpersönlich einen Preis für sein Werk aufruft.
Merlinde und Paul Olles lernten einst den berühmten Designer Luigi Colani kennen, der unter anderem für Sony und Mazda arbeitete und besonders im asiatischen Raum populär war. Zum Dank für einige Gefälligkeiten überließ er ihnen eine Skulptur, die das Ehepaar nun bei „Bares für Rares“ verkaufen wollte.
10.000 D-Mark sei sei der Kunststoffguss wert, so die vollmundige Ansage des Künstlers, als er Merlinde und Paul Olles ihr Geschenk überreichte. Davon ließ sich Experte Colmar Schulze-Golz allerdings gar nicht beeindrucken. Zwar gefiel ihm die Arbeit des Künstlers, dennoch hielt er den vom Meister selbst aufgerufenen Preis für eine Wunschvorstellung aus dessen Fantasie. 1.200 Euro seien realistisch, so seine nüchterne Expertise. Erschwerend hinzu kam die Tatsache, dass die Figur nicht signiert war. Dennoch zeigte sich das Verkäuferpaar einverstanden und willigte ein, es für diese Summe im Händlerraum zu probieren. Das sollte sich als goldrichtige Entscheidung entpuppen.
Trotz ernüchternder Expertise: Händler zeigen großes Interesse
Zum Glück entschieden sich Merlinde und Paul Olles dafür, die Händlerkarte anzunehmen. Zwar waren die umgerechneten 5.000 Euro auch bei Waldi und Co. nicht zu erzielen, dennoch sorgte die Skulptur für so viel Begeisterung, dass die Expertise deutlich überschritten werden konnte. 2.100 Euro legte Daniel Meyer schließlich auf den Tisch, was das Ehepaar Olles natürlich freute. Zuvor zeigten auch Fabian Kahl, Markus Feldhagen und Elke Velten-Tönnies Interesse, was zu dem insgesamt zufriedenstellenden Preis maßgeblich beigetragen hat.
Noch besser lief es in diesen Fällen. Im Video findet ihr die teuersten Stücke aus „Bares für Rares“.
„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Merlinde und Paul Olles lassen ihre Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
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