Mit „Batgirl“ gibt Leslie Grace ihren DC-Einstand. Und der könnte kaum besser ausfallen, wie sie in einem Interview verrät. Vor allem dank Michael Keaton.
Als Warner Bros. „Batgirl“ als Teil einer Reihe an DC-Filmen vorstellte, die exklusiv für den hauseigenen Streamingdienst HBO Max produziert werden, war das an sich schon etwas überraschend. Immerhin könnte man meinen, dass die Superheldin bekannt und beliebt genug ist, um einen Kinostart zu rechtfertigen. Andererseits brauchen die Unternehmen im Kampf um die Streaming-Hoheit schwere Geschütze, um Abonnent*innen zu halten und neue zu gewinnen. Ein Event-Film wie „Batgirl“ wäre da kaum zu schlagen, zumal der Kinomarkt an sich für neue und noch unerprobte Filme mittlerweile zu riskant geworden ist, siehe zuletzt „Moonfall“ von Roland Emmerich.
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Mit dem belgischen Regie-Duo Adil El Arbi und Bilall Fallah („Bad Boys for Life“) und Drehbuchautorin Christina Hodson („Bumblebee“) hat Warner ein angesagtes Team engagiert, das dafür sorgen soll, dass Batgirl bestens in Szene gesetzt wird. Wie wichtig El Arbi und Fallah ihren Job hier nehmen, sieht man daran, dass sie sogar die Prestige-Produktion „Beverly Hills Cop 4“ mit Eddie Murphy für Netflix fallenlassen haben, um sich ganz auf „Batgirl“ zu konzentrieren.
Die Hauptrolle als Barbara Gordon alias Batgirl übernimmt Leslie Grace („In the Heights“). Ebenfalls mit von der Partie sind J.K. Simmons als Commissioner Gordon, Brendan Fraser als Garfield Lynns alias Firefly sowie Michael Keaton in seiner ikonischen Rolle als Bruce Wayne alias Batman. Die Dreharbeiten in Schottland in ihrer Superheldinnenrolle müssen für Grace eine großartige Erfahrung gewesen sein, das ließ sie nun in einem Interview mit Variety wissen:
„Sie übertrifft definitiv meine Erwartungen. Ich musste Dinge in mir abrufen, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie da sind. […] Es passieren einfach verrückte Dinge. Es gibt jede Menge Feuer, denn wie inzwischen jeder weiß, spielt er (Brendan Fraser, Anm. d. Red.) Firefly. Es gibt irre viel Feuer. Es gibt verrückte Stunts, verrückte Stürze. Sie ist ein Biker-Girl, also werdet ihr sehen, wie sie eine Menge knallharter Sachen macht.“
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„Batgirl“: Leslie Grace liebt ihre Co-Stars Michael Keaton und Brendan Fraser
Zu einer positiven Erfahrung am Set gehören natürlich auch tolle Kolleg*innen. Und die hatte Grace offenbar etwa mit Brendan Fraser und Michael Keaton. Fraser gibt ebenfalls sein DC-Debüt:
„Es war eine unglaubliche Lernerfahrung, auch mit Action-Veteran*innen wie Brendan Fraser am Set zu sein und alles aufzusaugen. Es war so schwer, weil er unser Bösewicht ist und ich ihn eigentlich nicht mögen sollte. Aber er ist so ein riesiger Teddybär. Er ist einer der nettesten Menschen, die ich je getroffen habe. Die Art und Weise, wie er in unseren Kampfszenen einfach zuschlug, kam von seiner ganzen Erfahrung. Diese Art von Erfahrung kann man nicht improvisieren.“
Keaton dagegen ist ein alter Hase im Superheld*innengenre und sorgte mit seinem Auftritt selbst bei den Regisseuren für offene Münder:
„Es war wild für alle. Unsere Regisseure waren wie zwei kleine Kinder. Sie sind ganz offene, echte Batman-Nerds. Er ist Batman, Mann! Ich konnte nicht glauben, dass ich den Platz mit Batman teilen würde. Ich möchte so viel mehr sagen, aber ich kann nicht. Es war wahnsinnig, surreal, unglaublich. Es ist der Stoff, aus dem die Träume sind.“
„Batgirl“ soll noch 2022 über HBO Max veröffentlicht werden. Da es den Streamingdienst hierzulande noch nicht gibt, kann man davon ausgehen, dass der Film hier womöglich über Partner Sky verfügbar gemacht wird. Oder auch über Amazon.
Wahre DC-Fans kennen sich nicht nur mit Batman aus, sondern auch mit den anderen Superheld*innen des Universums. Wie sieht es bei euch aus?