Dass man in den Genuss kommt, einen wirklich brillanten Film zu sehen, passiert eher selten. Mittelmäßig gute Filme gibt es dagegen wie Sand am Meer und leider müssen unsere Sehgewohnheiten ebenso oft ziemlich schlechte Streifen ertragen. Aber was ist eigentlich mit den richtig miesen, grottenschlechten Filmen? Das sind die Kandidaten, über die wir uns hinterher nicht nur ärgern, sondern die uns gleichermaßen fragend zurücklassen, wie jemand überhaupt auf die bekloppte Idee kommen konnte, das entsprechende Projekt umzusetzen. Genau diesen bemitleidenswerten audiovisuellen Unfällen wollen wir uns heute widmen und präsentieren euch im Folgenden die wirklich dümmsten Filme aller Zeiten!
Jack and Jill (2011)
Puh, ein ziemlich holpriger Start. In diesem filmischen Fehltritt spielt Adam Sandler ausgerechnet beide Hauptrollen, nämlich die Geschwister Jack und Jill. Auch die Story ist sinnlos, überflüssig und einfach nur total bekloppt. Wir wundern uns jedenfalls nicht, wieso der Film im Jahr 2012 die goldene Himbeere in allen ZEHN Kategorien „gewonnen“ hat. Herzlichen Glückwunsch!
Glitter (2001)
Wow, noch so eine Glanzleistung. Diesmal mit der schauspielerisch absolut talentfreien Mariah Carey in der Hauptrolle. Die Story: Die junge Sängerin Billie bekommt alles, was sie sich jemals erträumt hat, weil ein Typ sie gut findet und an sie glaubt. Müssen wir noch mehr sagen?
Troll 2
Der italienisch-amerikanische Horrorfilm von Regisseur Claudio Fragasso ist zugegebenermaßen Kult. Und das nicht nur deswegen, weil es in dem Film gar keine Trolle gibt, sondern auch weil er handwerklich (sehr) zu wünschen übrig lässt und die Geschichte absurd ist: Eine Familie kämpft gegen Goblins, die Menschen in Pflanzen verwandeln und sie dann aufessen. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Gigli (2003)
Der mehrfache Goldene Himbeere-Gewinner ist wirklich kaum zu ertragen. Die beiden Hauptdarsteller Ben Affleck und Jennifer Lopez waren zu der Entstehungszeit des Films sogar ein Paar. Nur leider merkt man davon so gar nichts, null. „J.Lo“ verkörpert eine Art lesbisches Gangstergirl, Affleck spielt den ahnungslosen Kleinkriminellen Gigli, der sich schon nach dem ersten Zusammentreffen eine heiße Liebschaft erhofft. Und so weiter und so fort…gähn.
Green Lantern (2011)
Was ist hier eigentlich schief gelaufen? Die Effekte sind erschreckend mau, das Drehbuch schwach und den Schauspielern müsste schon beim Text-Lernen der ein oder andere Augen-Roller entglitten sein. Auch Ryan Reynolds konnte die Comic-Verfilmung nicht retten. Seine furchtbaren Romantikeinlagen zu Gunsten von Blake Lively haben uns den Rest gegeben!
Seed (2007)
Was wäre diese Liste ohne Uwe Boll? Nicht vollständig! Der Ruf als der schlechteste Regisseur aller Zeiten dürfte dem Filmemacher zum Halse raushängen, aber so ist das nun mal, wenn man durch und durch Nieten fabriziert. „Seed“ ist so ein Beispiel. Es geht um einen Serienkiller. Zwischendurch bekommt der geneigte Zuschauer reale Aufnahmen von Tierquälerei zu sehen, womit Boll die Menschheit belehren wollte. Danke! Immerhin sind die Spezialeffekte gar nicht mal so übel.
The Star Wars Holiday Special (1978)
Dieses wertvolle Sammlerobjekt wurde sage und schreibe nur ein einziges Mal ausgestrahlt, nämlich am 17. November 1978 auf dem amerikanischen Fernsehsender CBS. Danach nie wieder. Und George Lucas war von dem Ergebnis mäßig begeistert, so versuchte er doch im Nachhinein die weitere Verbreitung zu verhindern. Tja, spätestens in Zeiten des Internets eine eher schwierige Angelegenheit. Laut Star-Wars-Fans steigert zumindest der elf-minütige Boba Fett-Zeichentrickfilm, in dem die Figur erstmals offiziell vorgestellt wurde, den Wert des Specials enorm.
Battlefield Earth (2000)
Scientology-Gründer L. Ron Hubbert lieferte die passende Buchvorlage, Hauptdarsteller und Produzent John Travolta wollte daraus ein episches Meisterwerk erschaffen. Tja, hat wohl nicht so ganz funktioniert. Dieser alberne Streifen gilt als einer der größten Flops der Filmgeschichte und Budgetbetrug war sogar auch noch mit im Spiel.
Catwoman (2004)
Im Jahr 2004 war Halle Berry immerhin eine der weltweit erfolgreichsten Schauspielerinnen. Dann kam plötzlich die Realverfilmung „Catwoman“ in die Kinos und wir sahen uns gezwungen, alles zu hinterfragen. Das Budget von rund 100 Millionen Dollar konnte längst nicht wieder eingespielt werden und irgendwie ging niemand aus der Geschichte positiv gestimmt heraus. Wer etwas zum einschlafen braucht…
White Chicks (2004)
Ungelogen eine der dümmsten Komödien, die die US-amerikanische Filmlandschaft zu bieten hat. Shawn und Marlon Wayans verkörpern hier zwei FBI-Agenten afroamerikanischer Abstammung, die sich im Zuge eines etwas größeren Auftrags als weiße Schwestern verkleiden. Natürlich schaffen sie es am Ende mit ihrer, äh, brillanten Strategie, eine Entführung zu verhindern. Und natürlich war auch hier wieder die Goldene Himbeere im Spiel.
Die Maske 2: Die nächste Generation (2005)
Während das Original zumindest eine passable Story aufweist, kann das fehlbesetzte Sequel nur noch als haltloses Durcheinander beschrieben werden. Witzig ist hier eigentlich gar nichts mehr und wir fragen uns ernsthaft, warum wir wegen dieses überflüssigen Streifens anderthalb Stunden unserer Lebenszeit verschwendet haben. Wirklich tragisch!
Howard – Ein tierischer Held (1986)
Dass die US-amerikanische Filmkomödie auf einer Marvel-Comicserie basiert und George Lucas für die Produktion verantwortlich war, macht die Sache nicht besser. Es geht hier um eine humanoide Ente, die in Ohio bruchlandet, um die Erde zu retten. Die Dialoge sind dermaßen bescheuert, dass man am liebsten schreiend wegrennen möchte. Ganz zu Schweigen von den „Spezial-Effekten“. Daumen runter für das Enten-Alien!
After Earth (2013)
Wenn man von seinem eigenen Film behauptet, er sei der schmerzhafteste Fehltritt der Karriere, dann will das etwas heißen und diese Feststellung sollte eure Erwartungen dezimieren. Will Smith hat genau das über “After Earth“ gesagt, in dem er gemeinsam mit seinem Sohn Jaden Smith ums Überleben kämpft. Das Familienprojekt, Ehefrau Jada Smith war als Produzentin tätig, ging mächtig in die Hose und blieb auch kommerziell ein Misserfolg. Dem Science-Fiction-Film von Horror-Regisseur M. Night Shyamalan wurde außerdem Werbung für Scientology vorgeworfen. Das macht es nicht gerade besser.
King Kong lebt (1986)
Der offiziell schlechteste King-Kong-Film und noch so ein Streifen aus den 1980er Jahren, den wir am liebsten ganz tief in der Schundkiste vergraben würden. Das Sequel des wirklich passablen Remakes von John Guillermin ist eigentlich nicht der Rede wert. Nur so viel: Kong wird durch ein künstliches Koma am Leben gehalten, aber ein neues Herz schafft natürlich Abhilfe. Achja, es gibt auch einen weiblichen Riesenaffen: Lady Kong. Wie gesagt, nicht der Rede wert…
Battleship (2012)
Zum Abschluss dieser Liste gönnen wir uns noch einen Abstecher ins Jahr 2012, in dem sich Peter Berg für den Science-Fiction-Film „Battleship“ verantwortlich zeigte. Der kommerzielle Erfolg tröstet nicht über die unglaublich miesen Plot hinweg, wir würden den patriotischen Streifen als stürmische Seefahrt ohne Tiefgang beschreiben. Stellenweise unterhaltsam, aber trotzdem ist die Story einfach nur bekloppt, ganz abgesehen von den grottenschlechten Schauspielern.