Beerland: Matt Sweetwood, aus dem mittleren Westen der USA, lebt seit mehr als zehn Jahren in Deutschland, und immer noch sind ihm die Deutschen ein Buch mit sieben Siegeln. Er unternimmt einen letzten verzweifelten Versuch, das zu ändern: Muss nicht der Blick in ihre Bierkultur der Schlüssel sein, um dem wahren Kern aller Stereotype und Widersprüche der Deutschen auf die Spur zu kommen? Wenn er sich ihren Riten aussetzt - wird...
Handlung und Hintergrund
Bemüht man die Assoziationen, gibt’s da die deutsche Gründlichkeit, die deutsche Disziplin, die deutsche Ordnung und … das deutsche Bier! Gemessen am US-Bundesstaat Missouri, in dem Matt seine Jugend verbrachte, erlebt er in seiner Wahlheimat Deutschland einen doch eher öffentlich zelebrierten Umgang mit jener Kulturdroge. Während der Filmemacher zur Beleuchtung des Phänomens zwischen Münchner Oktoberfest und Kölner Karneval pendelt, erlaubt er sich auch den ein oder andern Blick auf die Historie.
Dokumentation, in der sich ein Amerikaner aufmacht, die Bierkultur der Deutschen zu ergründen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
Drehbuch
Musik
- Eike Hosenfeld,
- Moritz Denis,
- Tim Stanzel
Kamera
- Axel Schneppat,
- Thomas Lütz
Schnitt
- Stefan Buschner,
- Markus Stein
Kritikerrezensionen
Beerland Kritik
Beerland: Matt Sweetwood, aus dem mittleren Westen der USA, lebt seit mehr als zehn Jahren in Deutschland, und immer noch sind ihm die Deutschen ein Buch mit sieben Siegeln. Er unternimmt einen letzten verzweifelten Versuch, das zu ändern: Muss nicht der Blick in ihre Bierkultur der Schlüssel sein, um dem wahren Kern aller Stereotype und Widersprüche der Deutschen auf die Spur zu kommen? Wenn er sich ihren Riten aussetzt - wird er dann nicht ein Teil von ihnen?
Die unübersehbare Menge an Biersorten, Brauereien und Bierfesten sowie die uralte Geschichte des Biers sind überwältigend und reichhaltiger als sich der Amerikaner das je vorgestellt hätte. Der Sog seiner Nachforschungen lässt ihn an Orte reisen, zu denen, Lichtjahre vom Oktoberfest entfernt, keine Touristenpfade mehr führen. Er begegnet Menschen, deren Dialekt er, wenn überhaupt, nur mit Mühe versteht. Unvorstellbar: Deutschland, dieses kleine Land, ist in tausend verschiedene Traditionen, Mundarten und Regeln aufgeteilt, die offensichtlich nur durch Bier zusammengehalten werden. Sweetwood entdeckt in "Beerland" ein Land voller uralter Rituale und merkwürdiger Widersprüche. Todernst und gleichzeitig albern sind die neuen Germanen, traditionell und versponnen visionär. Er entdeckt einen echten Zugang zu den Menschen und gewinnt Freunde, wo er sie am wenigsten erwartet hätte.
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