Nicht nur ist Tim Burtons neue Muse Jenna Ortega in „Beetlejuice Beetlejuice“ zu sehen, tatsächlich habe ihn „Wednesday“ zur späten Fortsetzung inspiriert.
Schon 1990 hatte Filmemacher Tim Burton versucht, eine Fortsetzung zu seinem Kultfilm und Kassenhit „Beetlejuice“ auf die Beine zu stellen. Dabei wollte er einen stilistisch völlig gegensätzlichen Film mit dem Arbeitstitel „Beetlejuice Goes Hawaiian“ erschaffen. Manifestiert hat sich der Film nie. 36 Jahre später kommt am 6. September 2024 mit „Beetlejuice Beetlejuice“ doch noch eine sehr, sehr späte Fortsetzung in die Kinos. Bis zur offiziellen Ankündigung in 2022 hatte im Grunde niemand mehr damit gerechnet – nicht einmal Tim Burton selbst. Der 65-Jährige hatte immer betont, dass wirklich alles stimmen müsse (via Collider):
„Es ist kein Film, der nach einer Fortsetzung schreit, es ist nicht die ‚Beetlejuice‘-Trilogie. Es ist also etwas, [das kommt] wenn die Umstände stimmen, denn ich liebe den Charakter [Beetlegeuse] und Michael [Keaton] ist phänomenal als diese Figur.“
Offenbar hatte Burton dann nach über drei Jahrzehnten urplötzlich einen Geistesblitz, der in „Beetlejuice Beetlejuice“ resultierte. Aber dieser kam nicht etwa aus heiterem Himmel, sondern bei der Arbeit an der Netflix-Megaserie „Wednesday“, wie Burton gegenüber Gamesradar wissen ließ:
„Ich ging für neun Monate nach Rumänien (wo ‚Wednesday‘ gedreht wurde, Anm. d. Red.) und hatte Zeit, in den Karpaten zu wandern und über Dinge nachzudenken. Durch ‚Wednesday‘ wurde mir wieder klar, warum ich gerne jene Dinge mache. Es war, als würde man einen Film nach TV-Zeitplan drehen. Es war schnell, es war belebend.“
So dachte Burton wohl in der Abgeschiedenheit der rumänischen Natur über seine eigene Karriere nach und erinnerte sich an „Beetlejuice“. Dabei fragte er sich, wo im Leben Lydia Deetz nach 35 Jahren stehen könnte. Verkörpert wurde sie im 1988er-Film von einer damals 15-jährigen Winona Ryder („Stranger Things“). Die Idee zur Fortsetzung war geboren:
„Es gab etwas Emotionales, das mich dazu gebracht hat, es machen zu wollen. Es ging um die Figur und was mit Menschen in 35 Jahren geschieht. Das war für mich der emotionale Aufhänger. Was passiert mit den Menschen, wenn man älter wird? Man macht unterschiedliche Dinge durch. Man hat Kinder. Das verändert einen. Jetzt verstehe ich diese Dinge etwas besser. Ich habe es selbst durchgemacht.“
„Beetlejuice Beetlejuice“ dürfte dem Trailer nach alles bieten, was Fans des ersten Films geliebt haben:
„Beetlejuice Beetlejuice“ soll noch besser sein als der Kultfilm von 1988
Abgesehen davon, dass vor allem der jüngste Trailer absolut großartig aussieht und einen Heidenspaß verspricht, zeigen sich Hauptdarsteller Michael Keaton und sein Co-Star Winona Ryder überwältigt vom Ergebnis. „Beetlejuice Beetlejuice“ habe laut Keaton eine „stärkere Geschichte“, die noch mehr als der erste Film eine Bindung zwischen Publikum und den ganzen anderen Charakteren schafft:
„Es gibt Dinge, auf die ich nicht vorbereitet war, die mehr als bloß entzückend sind. Anstatt zu sagen: ‚Ich kann es kaum erwarten, bis dieses Ding aufkreuzt‘ oder ‚Ich will bloß, dass dieses Ding namens Beetlegeuse durchdreht.‘“
Ryder, die seit „Stranger Things“ ein kleines Comeback feiern durfte, ist sich sicher, dass die Fortsetzung die Erwartungen der Fans noch übertreffen werde:
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass es die Erwartungen erfüllen und sogar übertreffen wird. Meine wurden auf jeden Fall übertroffen, und die liegen weit darüber. Ich glaube wirklich, dass jede Generation etwas [im Film] finden wird, das sie wirklich zu schätzen weiß.“
Zur Einstimmung auf „Beetlejuice Beetlejuice“ könnt ihr den ersten Film über Amazon streamen.
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