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Bel Ami: Georges Duroy, ohne Beruf und mittellos, zieht um 1890 nach Paris. Zu Reichtum, Ruhm und Einfluss will er es in der brodelnden Seine-Metropole bringen - und das um jeden Preis. Der attraktive Verführer steigt dank seines unwiderstehlichen Charmes und der nötigen Portion Sex-Appeal schnell zum umschwärmten Liebling der feinen Gesellschaft auf. Schlüssel zum Erfolg sind die Ehefrauen einflussreicher Gentlemen, die "Bel...

Handlung und Hintergrund

Georges Duroy, ohne Beruf und mittellos, zieht um 1890 nach Paris. Zu Reichtum, Ruhm und Einfluss will er es in der brodelnden Seine-Metropole bringen - und das um jeden Preis. Der attraktive Verführer steigt dank seines unwiderstehlichen Charmes und der nötigen Portion Sex-Appeal schnell zum umschwärmten Liebling der feinen Gesellschaft auf. Schlüssel zum Erfolg sind die Ehefrauen einflussreicher Gentlemen, die „Bel Ami“ alle Türen öffnen. Im Eiltempo macht der skrupellose Galan als Journalist Karriere und begibt sich aufs glatte Politparkett.

Georges Duroy, ohne Beruf und mittellos, zieht um 1890 nach Paris. Zu Reichtum, Ruhm und Einfluss will er es in der brodelnden Seine-Metropole bringen - und das um jeden Preis. Der attraktive Verführer steigt dank seines unwiderstehlichen Charmes und der nötigen Portion Sex-Appeal schnell zum umschwärmten Liebling der feinen Gesellschaft auf. Schlüssel zum Erfolg sind die Ehefrauen einflussreicher Gentlemen, die „Bel Ami“ alle Türen öffnen. Im Eiltempo macht der skrupellose Galan als Journalist Karriere und begibt sich aufs glatte Politparkett.

George Duroy zieht 1890 nach Paris und will es dort um jeden Preis zu Ansehen und Reichtum bringen. Elegante wie bissige Neuverfilmung von Guy de Maupassants berühmten Roman um einen sozialen Aufsteiger in Paris mit „Twilight“-Star Robert Pattinson.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Declan Donnellan,
  • Nick Ormerod
Produzent
  • Simon Fuller,
  • Uberto Pasolini
Darsteller
  • Robert Pattinson,
  • Uma Thurman,
  • Christina Ricci,
  • Kristin Scott Thomas,
  • Colm Meaney,
  • Philip Glenister,
  • Holliday Grainger,
  • James Lance,
  • Natalia Tena
Drehbuch
  • Rachel Bennette
Musik
  • Rachel Portman,
  • Lakshman Joseph De Saram
Kamera
  • Stefano Falivene
Schnitt
  • Masahiro Hirakubo
Casting
  • Susie Figgis

Kritikerrezensionen

    1. Das Kinodebüt "Bel Ami" der beiden Theaterregisseure Declan Donnellan und Nick Ormerod basiert auf dem Bestsellerroman von Guy de Maupassant und da es sich um eine bloße Bebilderung des Romans handelt, sind detaillierte Vergleiche mit der literarischen Vorlage uninteressant. Dabei hätte diese neue Verfilmung durch Verweise auf die momentane Situation so eine schöne gemeine Gesellschaftsstudie des Hier und Jetzt werden können. Stattdessen bleibt dem Zuschauer lediglich die Erkenntnis, dass es auch heute noch - wahrscheinlich sogar mehr denn je - besonders in Kreisen der Prominenz möglich ist, eine steile Karriere hinzulegen, ohne dass man wirklich etwas kann oder geleistet hat.

      Teeniekreischgarant Robert Pattinson ("Twilight"-Filme, "Wasser für die Elefanten") spielt diesen Emporkömmling, der sich ungeniert hochschläft und außer ein Meister der Galanterie zu sein über keinerlei Talente verfügt, es aber trotzdem weit bringt, sehr weit. Scheint auf den ersten Blick auch keine schlechte Wahl, sich nach Beendigung der Twilight-Saga, dem Publikum erstmals wieder als Ladykiller des 19. Jahrhunderts zu präsentieren. Auf den zweiten Blick kann der Fünfundzwanzigjährige aber nur scheitern und das tut er auch. Die weibliche Schauspielerriege, gegen die er anspielen muss, ist einfach zu gut, zu lang im Geschäft und weiß zu genau, was sie tut. Pattinson weiß das nämlich nicht. Vor allem gelingt es ihm nicht, den Zuschauer Edward Cullen vergessen zu lassen und es fällt schwer zu glauben, dass er all diese insgeheim äußerst einflussreichen Damen spielend um den Finger wickeln kann. Aber er zeigt viel Haut, das wird den Mädels gefallen.

      Auch die Story an sich hat so ihre Schwächen. So ist es zum Beispiel schwer nachvollziehbar, wie Duroys Kosename Bel Ami so schnell den Weg aus dem Mund des Töchterchens einer seiner Gespielinnen in die Salonfähigkeit findet und noch viel schwieriger sind die politischen Verwicklungen zu durchschauen - da geht es Bel Ami wie uns, wir erhalten keine Antwort auf die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Absetzung der Regierung, dem französischen Einmarsch in Marokko und dem Millionengeschäft mit den Kriegsanleihen. Schade. Da hilft es dann auch nicht mehr viel, dass so viel Sorgfalt auf die Garderobe - insbesondere die Roben - der Frauen verwendet wurde. Jede weibliche Hauptfigur hat ihre eigene Farbpalette. Kristin Scott Thomas trägt nur noch schwarz, nachdem sie von Bel Ami verlassen wurde. Das macht Sinn. Warum allerdings Uma Thurman als Madeleine Forestier überwiegend grün trägt, ist nicht mehr ganz so ersichtlich. Mit Hoffnung ist das bestenfalls nur zu Beginn des Film zu assoziieren.

      Kurz um, schon allein wegen Pattinsons blankem Po werden die Teeniemädchen reihenweise ins Kino rennen. Für alle anderen hat dieser Kostümfilm allerdings wenig Reizvolles zu bieten.

      Fazit: Die Literaturverfilmung "Bel Ami" ist ein uninspirierter Kostümfilm mit Robert Pattinson als Ladykiller der Belle Epoque. Allerdings wird er eher von den Ladys gekillt.
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