Anzeige
Anzeige
© Jerome Prebois / Splendid Film

Belle et Sébastien: nouvelle génération: Neuadaption des französischen Kinderbuchklassikers von Cecile Aubry um die Freundschaft eines Jungen mit einer Hündin in den französischen Alpen.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Der 10-jährige Sebastian (Robinson Mensah Rouanet), ein lebhafter und manchmal übermütiger Junge, wird von seiner Mutter zur Besinnung in das Heimatdorf der Familie in den französischen Alpen geschickt. Dort soll er auf der Farm seiner Großmutter und Tante arbeiten. Für einen Stadtkind wie ihn klingt das zunächst wenig spannend, bis er die schneeweiße Berghündin Belle trifft, die von ihrem Besitzer schlecht behandelt wird. Zwischen dem abenteuerlustigen Jungen und der klugen Hündin entwickelt sich schnell eine enge Freundschaft. Entschlossen, Belle zu schützen, erlebt Sebastian den aufregendsten Sommer seines Lebens, voller Abenteuer in der atemberaubenden Natur der Alpen. Er lernt, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und zu schätzen, während seine Bindung zu Belle ihm zeigt, was wirklich zählt.

„Belle & Sebastian – Ein Sommer voller Abenteuer“ - Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der Kinderfilm „Belle & Sebastian – Ein Sommer voller Abenteuer“ ist das neueste Werk des Regisseurs Pierre Coré, der bereits durch erfolgreiche Animationsserien und seinen Kinofilm „Sahara“ bekannt wurde. Mit dieser Verfilmung eines beliebten Jugendbuchs bringt Coré die zauberhafte Geschichte von Sebastian und Belle auf die Leinwand. Der Film erzählt von den Abenteuern und der tiefen Freundschaft zwischen einem Jungen und einer Hündin in den malerischen französischen Alpen. Neben Robinson Mensah Rouanet als Sebastian, der hier sein Schauspieldebüt feiert, gehören Alice David („Plötzlich Papa“), Michèle Laroque („Mein Leben in Rosarot“), Caroline Anglade („Voll ins Leben“) und Syrus Shahidi („Die Unfolgsam“) zur Besetzung.

Anzeige

Die eigentliche Hauptdarstellerin des Films ist jedoch die schneeweiße Hündin Belle. Pyrenäenberghunde, wie Belle einer ist, gehören zu den Hüter- und Rettungshunden und haben ihre Herkunft in Frankreich. „Belle & Sebastian – Ein Sommer voller Abenteuer“ feiert am 5. Januar 2023 seinen Kinostart in Deutschland und erhielt die FSK-Freigabe ab 6 Jahren.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pierre Coré
Darsteller
  • Robinson Mensah Rouanet,
  • Michèle Laroque,
  • Alice David

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Sebastian hat so gar keine Lust, die Ferien bei seiner Tante und der schroffen Großmutter in den französischen Alpen zu verbringen. Schließlich ist da gar nichts los, was für einen 10-Jährigen spannend sein könnte. Doch dann begegnet Sebastian der Hündin Belle, die von ihrem Besitzer schlecht behandelt wird. Schnell werden die Beiden zu unzertrennlichen Freunden, die gemeinsam durch Dick und Dünn gehen und spannende Abenteuer in den Bergen erleben.

      Regisseur Pierre Coré und seine Co-Autor:innen Cécile Aubry und Alexandre Coffre haben mit diesem Abenteuerfilm für Kinder und Jugendlich keine Fortsetzung des bekannten Films aus dem Jahr 2011 geschaffen, sondern eine spannende und großartig besetzte Neuverfilmung der Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft zwischen einem frechen, abenteuerlustigen Jungen und einer wilden, freiheitsliebenden Hündin. In der klar und geradlinig erzählten Story findet sich auch die Zielgruppe der Kinder zurecht - und durch die wunderschönen, von gefühlvoller Musik untermalten Landschaftsaufnahmen und dem erzählerischen Fokus auf die ungewöhnliche Freundschaft geraten auch die abenteuerlich-spannenden Szenen nie allzu bedrohlich und gruselig. Schon der Einstieg in den Film verdeutlicht, dass Sebastian ein absoluter Sympathieträger ist, der mutig, unangepasst und auch manchmal etwas draufgängerisch ist. Als Newcomer stellt ihn Robinson Mensah Rouanet hinreißend natürlich dar, sein offener, neugieriger Blick bringt das Publikum dazu, ihm gerne zu folgen, zusammen mit der wunderschönen Hündin Belle, die so sehr die Freiheit liebt und sich den wilden Wölfen der Bergwelt näher fühlt als der Welt der Menschen. Der Film verinnerlicht - bis zum Schluss des Films - die Botschaft von tiergerechter Haltung und zeigt auf mitreißende Weise, wie die Freundschaft zwischen Mensch und Hund stark genug sein kann, um gemeinsam alle Widrigkeiten zu überstehen.

      FBW-Jury-Begründung:

      Schon ganz am Beginn dieses wirklich zauberhaften Kinderfilms weist ein kleiner Moment auf die Richtung hin, in die er sich entwickeln wird. Der junge Sebastian sitzt in seinem Kinderzimmer, vor ihm auf dem Tisch steht ein großes Glas, in dem er einen Schmetterling gefangen hält. Die Szene endet damit, dass Sebastian stürmisch den Raum verlässt. Für einen Moment sehen wir den zappelnden gefangenen Schmetterling, und gerade, als man intuitiv den Schnitt erwartet, der dann ja auch irgendwie das Schicksal dieses Schmetterlings besiegelt hätte, stürmt Sebastian zurück ins Zimmer und befreit ihn aus dem Glas.
      BELLE & SEBASTIAN - EIN SOMMER VOLLER ABENTEUER, eine weitere Verfilmung des auf einer Serie basierenden Stoffes, ist in der Tat ein dynamisch erzählter Abenteuerfilm für Kinder, der auf visuell und emotional gelungene Weise Themen wie Tierwohl und Naturliebe in den Mittelpunkt stellt. Ein Stadtjunge freundet sich auf dem Bergbauernhof der Oma mit einem riesigen Hütehund an - das klingt nach Stereotypen, nach Konvention und Didaktik. Nichts davon aber trifft auf den Film zu. Die Figuren zum Beispiel sind fast durchgehend erfrischend ambivalent. Selbst der Antagonist, der Besitzer des Hundes, der ihn wiederholt quält, entspricht kaum dem, was in Kinderfilmen üblich scheint. Er ist nicht ins Alberne gezogen, ins komplett Lächerliche, womit sich alle über ihn erhöhen können, sondern bleibt nachvollziehbar. Im Grunde versucht er, von seinem Vater erlernte patriarchale Strukturen anzuwenden und gibt den innerfamiliären Druck an den Hund weiter. Er ahmt gewissermaßen den Vater in dessen Machtposition nach. Diese Kritik am Patriarchat zieht sich durch den Film: So sind alle Antagonisten Männer und alle Protagonisten Frauen, die mit den Traditionen der älteren Generation hadern. Damit ist Sebastian in dieser Welt als einziger männlicher Protagonist Hoffnungsträger eines orientierungslos wirkenden Geschlechts.
      Aber auch diese Deutungsebene trägt der Film nicht postulierend vor sich her, sondern bindet derlei Untertöne organisch in seine Handlung ein, die von fantastischen Naturaufnahmen, sehr guten Schauspieler:innen und bemerkenswerten Hundeszenen lebt. Das Erzähltempo ist hoch und bietet jede Menge Spannung in Actionsequenzen, die auch ohne Brimborium ausnehmend gut funktionieren. Der Film baut sich zwar seine heile Welt, lässt dabei aber Brüche zu. Es ist damit ein erstaunlich differenziert erzählter Kinderfilm. Und was ließe sich Besseres über dieses Genre sagen? Gerne zeichnet die FBW-Jury den Film mit dem höchsten Prädikat BESONDERS WERTVOLL aus.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    Anzeige